Doch alles anders: Der 19-jährige mutmaßliche Anhänger der radikalislamistischen Terror-Organisation Islamischer Staat (IS), der gemeinsam mit einem 17-Jährigen einen Terror-Anschlag auf ein Taylor-Swift-Konzert im Ernst-Happel-Stadion geplant haben soll, bestreitet nun sämtliche gegen ihn gerichteten Vorwürfe.
Seine Verteidigerin Ina-Christin Stiglitz hat den Widerruf seiner ersten Aussage bereits bestätigt. Beran A. "wollte nur cool sein", sagte Stiglitz. Ihr Mandant habe ihr bei einer Besprechung versichert, er sei "weder Anhänger des IS noch habe er ein Attentat geplant gehabt", schilderte Stiglitz.
Sprengstoff habe er "nach einem Tutorial" hergestellt, auf das er im Internet gestoßen sei. Beran A. habe das "zum Experimentieren" nachmachen und eine Bombe allenfalls im Wald ausprobieren wollen. Er habe nie vorgehabt, Menschen zu töten. Dem widersprechen aber neue Ermittlungserkenntnisse.
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So fanden die Staatsschützer laut "Krone" bei der Spurensuche in seinem Hause Kanister mit Schwefelsäure und andere toxische Flüssigkeiten. Der Verdacht liegt nahe, dass Beran A. neben einem herkömmlichen Sprengsatz auch noch eine gefährliche Säurebombe zünden und Tausende Siwfties damit verätzen wollte.
Und: Sein 17-jähriger Komplize hat in seiner Geldbörse IS-Aufkleber herumgetragen. Er befindet sich, wie Beran A., in Untersuchungshaft. Ebenfalls in Haft: ein 18-jähriger Iraker. Er stammt aus dem Umfeld des Hauptverdächtigen, wird aber mit dem versuchten Anschlag auf das Swift-Konzert derzeit nicht in Verbindung gebracht.
Für die Verdächtigen gilt die Unschuldsvermutung.