Neues Angebot an USA

"Egal, was passiert ist": Neue Selenski-Ansage an Trump

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski glaubt, dass die Beziehungen zu den USA noch zu retten seien. Der Deal mit Trump sei nicht vom Tisch.
Newsdesk Heute
03.03.2025, 10:19

Wenige Tage nach dem diplomatischen Super-GAU in Washington hält Wolodimir Selenski weiter an der Partnerschaft mit den USA fest. In einer Videobotschaft wandte sich der ukrainische Präsident u.a. an die Administration von US-Präsident Donald Trump.

"Natürlich sind wir dankbar"

"Natürlich wissen wir um die Bedeutung Amerikas, und wir sind dankbar für die ganze Unterstützung, die wir von den Vereinigten Staaten erhalten haben", sagte er. "Es gab keinen Tag, an dem wir keine Dankbarkeit empfunden haben."

Gleichzeitig wies der 47-jährige Staatschef darauf hin, dass die Partner der Ukraine nicht nur seinem Land helfen würden, sondern dies auch für "ihre Sicherheit" geschehe. "Wir brauchen Frieden, keinen endlosen Krieg. Daher sind die Sicherheitsgarantien so wichtig für uns", so Selenski weiter.

Rohstoff-Deal nicht vom Tisch

Diese Sicherheitsgarantien hätten dem Vernehmen nach Teil des Rohstoffabkommens zwischen der Ukraine und den USA sein sollen. Bei Selenskis Besuch in Washington hätte das Abkommen unterzeichnet werden sollen, allerdings verließ der ukrainische Präsident nach dem unwürdigen Schauspiel seitens Trumps und seines Vizes das Weiße Haus, ohne irgendetwas unterschrieben zu haben.

Doch der Deal scheint noch nicht vom Tisch zu sein. Dies betonte Selenski am Sonntag gegenüber dem britischen Sender BBC. "Egal, was geschehen ist, unsere Politik ist es, konstruktiv zu bleiben. Wenn wir bereit waren, den Mineralien-Deal zu unterzeichnen, dann bleiben wir bereit", sagte er der Übersetzung des Senders zufolge.

Europa will aufrüsten

Nach der außenpolitischen Kehrtwende in Washington wurde am Sonntag ein Krisengipfel in London einberufen. Dabei zeigten die teilnehmenden Staaten ihre Bereitschaft zur Wiederaufrüstung. Frankreich und Großbritannien machten sich zudem für einen eigenen Ukraine-Friedensplan stark. Dieser soll dann mit den USA besprochen werden. Der britische Premier Keir Starmer und der französische Präsident Emmanuel Macron haben für die Waffenruhe einen Zeitraum von einem Monat vorgeschlagen.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 03.03.2025, 11:42, 03.03.2025, 10:19
Weitere Storys
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite