Er hat neuen Vorschlag

Selenski überrascht alle: "Bin zu Rücktritt bereit"

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski überrascht am Sonntag alle: Er sagt, er sei zum Rücktritt bereit – und nennt dazu eine Bedingung.
23.02.2025, 17:39

Bei einer Pressekonferenz am Sonntag hat der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski in Kiew Fragen von Medienvertretern beantwortet. Dabei wurde er gefragt, welche Zusicherungen er von US-Präsident Donald Trump benötige und ob er bereit sei, sein Amt als Präsident der Ukraine im Gegenzug für den Frieden niederzulegen.

"Ja, ich wäre damit glücklich, wenn es für den Frieden in der Ukraine ist", antwortete er auf die Frage. "Wenn Sie wollen, dass ich diesen Stuhl verlasse, bin ich dazu bereit, und ich kann ihn auch gegen eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine eintauschen." Er konzentriere sich jetzt auf die Sicherheit der Ukraine, nicht in 20 Jahren. Er fügte hinzu, es sei nicht sein "Traum", ein Jahrzehnt lang Präsident zu bleiben.

US-Forderung nach Mineralien: Ukraine "bereit zum Teilen"

Selenski sprach auch über die Forderungen der USA nach einem Anteil an ihren Seltenen Erden – ein "Deal", von dem Trump sagte, er entspreche dem Umfang der Hilfe, die die USA der Ukraine während des Krieges mit Russland geleistet hätten.

Der ukrainische Präsident lehnte die Forderungen bisher ab, sagte aber nun, dass "wir bereit sind, mit Amerika über Mineralien zu sprechen". Er fügte hinzu: "Wir sind bereit zu teilen." Allerdings müsse die USA Putin dazu bringen, den Krieg zu beenden.

Großbritannien kündigt neue Sanktionen gegen Russland an

Großbritannien will indes am dritten Jahrestag des Ukraine-Kriegs neue Sanktionen gegen Moskau verkünden. Er werde am Montag das größte Sanktionspaket gegen das Russland von Wladimir Putin seit den Anfangstagen des Kriegs bekanntgeben, erklärte der britische Außenminister David Lammy. Das Paket werde die russische Militärmaschinerie schwächen und die Einnahmen verringern, mit denen die Zerstörung der Ukraine befeuert werde. Wie die Sanktionen konkret aussehen sollen und welchen Umfang sie diesmal haben werden, liess Lammy vorab offen.

Auch die Außenministerien und Außenminister der EU-Mitgliedstaaten wollen am Montag bei einem Treffen in Brüssel den formellen Beschluss für ein neues Sanktionspaket gegen den Kreml fassen. Es enthält unter anderem neue Handelsbeschränkungen sowie Maßnahmen gegen russische Medien und die sogenannte russische Schattenflotte. Darauf haben sich vorab die ständigen Vertreter der EU-Staaten in Brüssel geeinigt.

{title && {title} } red,20 Minuten, {title && {title} } Akt. 23.02.2025, 17:42, 23.02.2025, 17:39
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