Schlagabtausch eskaliert

"Diktator ohne Wahlen": Trump teilt gegen Selenski aus

Der Streit zwischen US-Präsident Trump und seinem ukrainischen Amtskollegen wird immer heftiger. Nach einer Spitze aus Kiew schießt Trump nun zurück.
Newsdesk Heute
19.02.2025, 17:52

Der Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatsoberhaupt Wolodimir Selenski eskaliert immer weiter! Als vorläufigen Höhepunkt hat Trump Selenski als "Diktator ohne Wahlen" bezeichnet.

Trump erklärte am Mittwoch auf seiner Online-Plattform Truth Social: "Ein Diktator ohne Wahlen. Selenski sollte sich besser beeilen, oder er wird kein Land mehr haben."

Präsidenten-Zoff immer ärger

Wenige Stunden zuvor hatte Selenski auf Vorwürfe aus dem Weißen Haus reagiert, "Heute" berichtete. Der ukrainische Staatschef hat dem US-Präsidenten Donald Trump vorgeworfen, von Russland gestreuten Falschinformationen Glauben zu schenken.

Dazu erklärte Selenski: "Diese Desinformation ist uns aufgefallen. Wir wissen, dass das aus Russland kommt". Trump "lebt in diesem Desinformationsraum." Selenski äußerte sich am Mittwoch vor Reportern zu Aussagen Trumps, wonach die Zustimmungswerte des ukrainischen Präsidenten im Keller seien. Der Zuspruch für Selenski in der Ukraine liege bei vier Prozent, behauptete Trump.

Trump: Ukraine hätte einen Deal machen können

Außerdem hatte Trump behauptet, dass die Ukraine selbst am Überfall durch Russland schuld sei. Sein Argument: Die Regierung in Kiew hätte viel früher Verhandlungen aufnehmen und vor Jahren ein Abkommen schließen sollen: "Heute habe ich gehört: 'Oh, wir wurden nicht eingeladen.' Nun, ihr seid seit drei Jahren dort, ihr hättet es beenden sollen. Ihr hättet es nie anfangen sollen. Ihr hättet einen Deal machen können."

Am Dienstag legte Trump der Ukraine Neuwahlen nahe, die wegen des russischen Angriffskriegs und der Verhängung des Kriegsrechts gemäß der ukrainischen Verfassung verschoben worden sind.

Trump reagierte mit Spott auf Kritik aus Kiew an der Entscheidung, keine ukrainischen Vertreter zu einem Treffen von US-Außenminister Marco Rubio und seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow in der saudischen Hauptstadt Riad einzuladen. Die Gespräche sollten mögliche Wege für ein Ende des Ukraine-Kriegs ausloten.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 19.02.2025, 17:55, 19.02.2025, 17:52
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