Nach der Messerattacke in Villach, bei der ein 14-Jähriger getötet und mehrere Menschen verletzt wurden, herrscht nach wie vor Fassungslosigkeit. Wie berichtet, hatte ein Syrer (23) wahllos auf Passanten eingestochen. Ein Autofahrer stoppte den Messer-Angreifer. Vier Personen wurden verletzt, drei werden derzeit auf der Intensivstation behandelt.
Laut Innenminister Gerhard Karner handelte es sich bei der Tat um einen islamistischen Angriff "mit IS-Bezug". So soll der Tatverdächtige während der Tat "Allahu Akbar" geschrieben und eingeräumt haben, sich online radikalisiert zu haben. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung konnten "eindeutige Hinweise auf einen islamistischen Hintergrund" vorgefunden werden.
Am Samstag starb ein 14-Jähriger, nachdem ein Syrer (23) wahllos auf Passanten eingestochen hatte.
Tief erschüttert meldete sich inzwischen Bundeskanzler Alexander Schallenberg zu Wort. "Mein tief empfundenes Mitgefühl gilt der Familie des ermordeten 14-Jährigen und all jenen, die ihn vermissen werden. Ihr Leid ist kaum in Worte zu fassen. In diesen dunklen Stunden sind meine Gedanken bei ihnen."
Nö. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zeigt sich ebenfalls tief betroffen: "Das ist eine unfassbare Tat. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Familien und Freunden der Opfer und bei den Kärntnerinnen und Kärntnern. Das muss aber endlich die ganze Republik wachrütteln. Ich sage seit Monaten, dass eine künftige Regierung strenge Maßnahmen gegen Integrationsverweigerer setzen muss, sonst braucht sie gar nicht anzutreten. [...] Und wenn es diese strengen Maßnahmen nicht gibt, dann wird eine Regierung von Niederösterreich keine Unterstützung haben."
Ähnlich sieht es auch Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: "Ich bin betroffen und zutiefst bestürzt über das Ausmaß an Leid, das ein junger Syrer in Villach verursacht hat. Das war eine unfassbare Tat, die mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden muss. Zugleich sollte sie ein Weckruf dafür sein, dass in der österreichischen Asyl- und Integrationspolitik die Zeit der Lippenbekenntnisse vorbei sein muss. Wer sich nicht an die Werte und Gesetze in unserem Land hält, hat hier nichts verloren und schon gar keinen Anspruch auf Schutz und Versorgung - das muss die klare Leitlinie sein".
Das Burgenland habe in den letzten Jahren mehrfach klare Forderungen an den Bund adressiert – von einer österreichischen Asyl-Obergrenze über eine konsequente Rückführungspraxis bei negativen Asylbescheiden bis hin zu einem Verbotsgesetz für den politischen Islam, so Doskozil. "Diese Forderungen seien pauschal als nicht umsetzbar verworfen worden. So verliere man aber das Vertrauen der Bevölkerung und treibe sie extremen Kräften in die Hände, die nur mehr mit Stimmungen Politik machen".
"Sicherheit ist kein 'rechtes' Thema, sondern ein Menschenrecht. Daher brauchen wir auch eine Asyl- und Integrationspolitik, die die Bevölkerung schützt und die Umsetzung von geltendem Recht durchsetzt – ohne pauschale Vorverurteilungen ganzer Menschengruppen, aber mit voller Härte gegenüber all jenen, die sich über unsere Gesetze hinwegsetzen und uns dabei noch ins Gesicht lachen."
Sein Mitgefühl und seine Anteilnahme gelte den Angehörigen des Opfers, so der Landeshauptmann anschließend.