Lugner-Witwe über Jacky-Streit
"Wir sollten ein wenig Gras über Sache wachsen lassen"
Der Haussegen zwischen Richard Lugners Lieblingsfrauen hängt schief. Simones Wunsch nach einer persönlichen Aussprache mit Jacky blieb ihr verwehrt.
Fronten verhärtet! Am 7. Oktober gab es den ersten wichtigen Termin zum Erbe von Richard Lugner. Seine sechste Ehefrau Simone – sie kam mit ihrem Anwalt Florian Höllwarth –, sein Sohn Alexander Lugner ebenfalls mit seinem Rechtsbeistand sowie Jacqueline Lugners Anwalt, sie ließ sich vertreten, waren hierzu im 19. Wiener-Gemeindebezirk bei dem Notar des Clans aufgetaucht.
Andreas Lugner und Mörtels US-Tochter Nadin Jeannine Cutter waren nicht erschienen.
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Anwesende Begünstigte akzeptierten Erbe bedingt
Alle anwesenden Begünstigten haben ihr Erbe schließlich "bedingt akzeptiert". Jetzt folgt eine Inventarisierung, ein Prozess, der Monate dauern kann. Wem, was zusteht, war schon vor dem Termin bekannt – das Testament wurde an Lugners Kinder und seine Witwe bereits lange zuvor zugestellt – "Heute" berichtete dazu umfangreich.
„Ich selbst kann das überhaupt nicht einschätzen“
Simone, die 72 Tage mit Richard Lugner verheiratet war, bevor er am 12. August friedlich dieser Welt entschlafen ist, wirkte bei dem Termin gefasst und aufmerksam, berichtete ihr Top-Anwalt. Der Termin sei gut für Simone Lugner gelaufen. Sie selbst meint dazu: "Wenn mein Anwalt das so einschätzt, wird es schon so sein." Er würde es "auf die Dauer des Verfahrens bezogen", wohl besser einschätzen als sie selbst: "Ich selbst kann das leider überhaupt nicht einschätzen".
Simones Wunsch wurde nicht erfüllt
Allerdings schwang wohl auch Enttäuschung mit an diesem Montagvormittag, denn zu der persönlichen Anregung eines "klärenden Friedensgespräch" mit Jacqueline war es nicht gekommen, da sie nicht persönlich anwesend war.
„Vordergründig ist für mich bei dem Termin die Familiensituation. Ich werde dort Jacqueline wiedertreffen. Das ist die Sache, die mich am meisten beschäftigt“
Auf das Treffen mit Jacky hatte die 42-Jährige im Vorfeld des Notartermins in Interviews gehofft, denn seit ihrer Kündigung in der Lugner City, für die sie Lugners Tochter und ihre Mutter medial verantwortlich machte, ist die schlechte Stimmung zwischen den Frauen amtlich.
Dass sie sogar freigestellt wurde und nicht mehr in dem Kaufhaus, immerhin Richard Lugners Vermächtnis, bis zu ihrem letzten Arbeitstag Anfang November (bis dahin bezieht sie angeblich 8000 Euro brutto Gehalt) erscheinen soll, macht Simone wohl auch betroffen.
Mörtels letzter Wille
Nach dem Notar-Termin ist jetzt allerdings auch klar, dass Mörtels letzter Wille seine Witwe nicht in der Geschäftsführung oder einer Führungsposition vorgesehen hat. Die Geschäftsführung hatte sich dazu auch erstmals in Anschluss an die Testamentseröffnung gemeldet.
Simone hätte schlecht über das Unternehmen gesprochen, man hätte sie verwarnt und deshalb sei sie gekündigt worden. "Die Zukunft der Lugner City sei gesichert", schließt Geschäftsführer Gerald Friede sein Statement ab.
Fronten verhärtet - so denkt Simone darüber
Ob Simone Lugner nun traurig sei, weil es nicht zu dem Gespräch mit Jacqueline gekommen ist, will "Heute" wissen? Die 42-Jährige kommentiert ihre Gefühlslage nicht, sagt aber: "Heribert Kasper hat uns allen angeboten, Mediator zu sein. Wenn es für Jacqueline dann mal passt, wird sie sich sicher bei ihm melden."
Persönlich scheint sich Simone also nicht bei Jacky gemeldet zu haben, sondern der Freund des Clans, "Mr. Ferrari" Heribert Kasper. Abschließend meint Simone dann aber: "Eventuell ist es aktuell wirklich noch zu früh und wir sollten ein wenig Gras über die Sache wachsen lassen."
Auf den Punkt gebracht
- Der Haussegen zwischen Richard Lugners Witwe Simone und seiner Tochter Jacqueline hängt schief, da es bei der Testamentseröffnung zu keinem klärenden Gespräch kam
- Simone äußerte Enttäuschung darüber, dass Jacqueline nicht persönlich anwesend war, und betonte, dass es möglicherweise noch zu früh sei, um die Differenzen zu klären