"Ich habe für Richard meinen fixen und guten Arbeitsplatz aufgegeben, mein altes Leben. Ich habe mich gefreut auf meinen neuen Job in der Lugner City, an Richards Seite. Solange er da gewesen wäre, hätte auch sicher alles gepasst", erzählt Simone Lugner (42) im Gespräch mit "Heute" wehmütig. Denn, auch ihr neuer Job, jener, den sie an der Seite ihres verstorbenen Mannes angetreten ist, ist jetzt Geschichte.
Am 30. September teilte ihr die neue Geschäftsführung der Lugner City, Gerald Friede und Jacqueline Lugner, mit, dass sie sich von ihr trennen – Simone würde gekündigt. Gleich im Anschluss musste sie ihre Sachen zusammenpacken, Laptop, Handy und Schlüssel abgeben. Bis 15. November ist "Bienchen" noch angestellt, allerdings vom Dienst freigestellt. "Die Freistellung ist sicher das Beste für uns alle. Wäre sehr unangenehm, wenn man einander noch ins Gesicht schauen müsste auf der Arbeit", versucht Simone stark zu bleiben, auch wenn der Schock tief sitzt.
"Ich dachte, wir werden friedlich und als neue Familie zusammenarbeiten. Aber nachdem, was ich erlebt habe bisher, war das eine riesige 'Regenbogenbubble' von mir, und Richard", kann sie das Verhalten – vor allem von Jacqueline – nicht nachvollziehen. "Richard wäre wahrscheinlich schwer enttäuscht. Wäre er noch da gewesen, wäre das nicht passiert! Er ist verstorben und plötzlich war alles egal. Sein letzter Wille wurde da irgendwie mit Füßen getrampelt und vergessen und verdrängt", schießt sie im Puls4-Interview scharf gegen die Tochter von Mörtel.
„Mich interessiert ein Job ohne starre Bürozeiten, mit viel Abwechslung und Action“Simone Lugnerüber ihren Traumjob
Doch Simone muss nach vorne sehen, sich um einen neuen Job kümmern. Eine Rückkehr zu ihrem alten Arbeitgeber Hornbach ist nicht vorgesehen. "Für mich ist es keine Option", stellt sie im Gespräch mit "Heute" klar.
Vorstellungen hat sie auf jeden Fall ganz genaue. "Mich interessiert ein Job ohne starre Bürozeiten, mit viel Abwechslung und Action. Eventuell auch mit internationalen Kontakten. Oder auch in Richtung Marketing, Social Media. Jedenfalls nichts wie Buchhaltung."