Hohe Strafen gefordert

Wienerin nach Döner-Skandal: "Angst um meine Kinder"

Letzte Woche flog eine illegale Fleischerei in Wien-Favoriten auf. Welche Betriebe diese Ware verkauften, bleibt unklar. Kunden sind verunsichert.

Von Robert Cajic und
Kristin Vardi

30.01.2025, 17:36

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Ayşe (55) macht sich Sorgen, seitdem der Skandal um das Döner-Gammelfleisch bekannt geworden ist.

Heute

Letzten Donnerstag vermeldete die Gruppe Sofortmaßnahmen nach einem Hinweis die Entdeckung einer illegalen Fleischerei in einem Gebäude – "Heute" berichtete. Drei Wiener Döner-Läden wurden mit Fleisch beliefert, das bei 19 Grad ohne Kühlung auf dem Boden gelagert war. Ein großer Schock für dutzende Betriebe, denn der Ruf leidet massiv. Auch Kunden und Eltern sind besorgt, wie eine Mutter im Gespräch mit "Heute" verrät.

Mutter besorgt: "Habe Angst um meine Kinder"

Auf der Favoritenstraße im 10. Bezirk sprach "Heute" mit einer Mutter aus Wien. Ayse (55) ist entsetzt, "weil meine Kinder doch regelmäßig draußen essen gehen". Die 55-Jährige isst auch gerne auswärts, "aber jetzt habe ich keinen Appetit mehr", stellt die Wienerin mit türkischen Wurzeln klar.

Die aktuelle Lage habe die Mutter schockiert, sie erwartet im Interesse aller Bürger: "Auf jeden Fall strengere Maßnahmen, Kontrollen und hohe Strafen!" Bezüglich der Betreiber herrscht nicht nur bei Ayse Ärger – die Gruppe Sofortmaßnahmen hält die drei Kebab-Betriebe weiterhin geheim. "So etwas sollte nicht hinter geschlossenen Türen geheimgehalten werden", ist sich die Wienerin sicher.

Nur Stunden zuvor, am Donnerstag gegen 11 Uhr, sprachen mehrere Kebab-Betreiber bei "Baba Döner" am Viktor-Adler-Markt mit Medienvertretern, um über die Folgen der aufgeflogenen illegalen Fleischerei zu sprechen – mehr dazu hier.

"Kennen die Namen der Verantwortlichen"

Ferhat Yildirim vom Kult-Restaurant "Ferhat Döner" meint zu dem Vorfall: "Österreich hat den besten Döner der Welt und derzeit merken wir keine Umsatzeinbrüche. Alle in der Szene kennen die Namen der Verantwortlichen." Außerdem stellte er klar, dass die Gastronomen gut vernetzt sind und die Verbraucher sich keine Sorgen beim Genuss der Speise machen müssen.

Am Donnerstag kam es in Wien-Favoriten im Kampf gegen Gammelfleisch zur Döner-Konferenz.

"Heute"

Auch der Boss des orientalischen Restaurants "Kent" bestätigt: "Wiener können weiter darauf vertrauen, gute Qualität zu erhalten. Es ist wichtig, auf Sauberkeit im Lokal zu achten." Eine weitere Bestätigung von Döner-Inhaber Baba folgte: "Wir unterstützen die Maßnahmen der Stadt, auf höchste Hygiene legen wir Wert und es ist wichtig, dass kontrolliert wird."