Video zeigt Explosion
Ukraine zerstört Putins 100-Millionen-Radaranlage
Bei ukrainischen Angriffen soll Putins millionenschweres Radarsystem zerstört worden sein. Ein Video zeigt die Explosion, doch es sind Fragen offen.
Die Gefechte im Osten der Ukraine halten unvermindert an. Besonders die Region Donezk bleibt weiterhin heftig umkämpft, während russische Truppen in mehreren Gebieten Geländegewinne verzeichnen.
Trotz des Drucks gelingt es den ukrainischen Streitkräften immer wieder, empfindliche Schläge gegen die russische Militärinfrastruktur zu führen. Jüngsten Berichten zufolge soll ein ukrainischer Angriff Wladimir Putins 100-Millionen-Radarsystem zerstört haben.
Laut dem auf der Plattform X (ehemals Twitter) aktiven Account "WarTranslated" wurde eine russische Nebo-M-Radarstation durch ATACMS-Raketen zerstört. Diese Raketen sollen von einer sogenannten 'Shark'-Drohne gelenkt worden sein. Ein veröffentlichtes Video zeigt die Explosion aus der Ferne, bestätigt jedoch weder den genauen Ort noch das Datum des Angriffs. Andere Quellen auf X behaupten, das Video sei bereits drei Wochen alt. Die Angaben lassen sich unabhängig nicht verifizieren.
Der Verlust der Nebo-M-Radarstation ist für Russland von großer strategischer und finanzieller Bedeutung. Das System, das etwa 100 Millionen US-Dollar kosten soll, spielt eine Schlüsselrolle bei der Erkennung und Abwehr ballistischer Raketen im Umkreis von bis zu 3.800 Kilometern. Wie viele dieser Radarsysteme Russland insgesamt besitzt, ist unklar – Schätzungen sprechen von etwa zehn Einheiten.
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Bereits im Oktober war ein ähnliches Radarsystem durch einen ukrainischen Angriff zerstört worden. Unklar bleibt, welche Reichweite die im aktuellen Angriff eingesetzten Raketen hatten. Bislang waren der Ukraine nur Modelle mit einer Reichweite von 165 Kilometern genehmigt worden, während Präsident Wolodimir Selenski wiederholt Raketen mit größerer Reichweite gefordert hatte.
Berichten zufolge sollen die USA inzwischen heimlich solche Raketen geliefert haben, was bei westlichen Verbündeten Besorgnis ausgelöst hat. Sie befürchten, dass der Einsatz dieser Waffensysteme den Krieg weiter eskalieren könnte.
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Auf den Punkt gebracht
- Die Gefechte im Osten der Ukraine, insbesondere in der Region Donezk, dauern an, wobei ukrainische Streitkräfte trotz des Drucks empfindliche Schläge gegen die russische Militärinfrastruktur führen.
- Jüngsten Berichten zufolge soll ein ukrainischer Angriff eine russische Nebo-M-Radarstation zerstört haben, was für Russland von großer strategischer und finanzieller Bedeutung ist, während die Lieferung von Raketen mit größerer Reichweite durch die USA bei westlichen Verbündeten Besorgnis über eine mögliche Eskalation des Krieges auslöst.