"Volle Erstattung oder Klage"

Swiftie-Schock! Ärger um Erstattung von Taylor-Tickets

Wiener Taylor Swift-Fans sind sauer, weil nicht alle Gebühren für abgesagte Konzert erstattet werden sollen. Oeticket weist die Kritik zurück.

David Winter
Swiftie-Schock! Ärger um Erstattung von Taylor-Tickets
Taylor Swift Fans, die Tickets über Fansale.at gekauft haben, beklagen, dass sie auf Kosten sitzen bleiben.
Foto: "Heute"-Montage, Material: APA Picturedesk

Nächster Swiftie-Schock! Zuerst wurden die drei Konzerte im Wiener Happelstadion wegen Terrorgefahr abgesagt, "Heute" berichtete. Nun erhalten enttäuschte Fans auch nicht alle Gebühren für die ausgefallenen Shows zurückerstattet. Taylor Swift-Anhängerinnen und -Anhänger sind sauer, doch "Oeticket" weist die Kritik zurück.

Ursprünglich hieß es, dass die Tickets innerhalb von zehn Tagen reibungslos rückabgewickelt werden sollen. Auf der Social-Media-Plattform Instagram formieren sich nun zahlreiche Fans, die weiter auf ihr Geld warten, einige fühlen sich vom Ticketanbieter betrogen.

Wir verlangen die volle Rückerstattung oder wir klagen. Denken Sie daran, wir sind Tausende von Menschen
Ein Instagram-Nutzer
Droht dem Ticketanbieter Oeticket

Unter einem Beitrag von "Oeticket" laufen Userinnen und User Sturm: "Eine Servicegebühr von 20 Prozent ist ungerechtfertigt und ungerecht", "Wir verlangen die volle Rückerstattung oder wir klagen. Denken Sie daran, wir sind Tausende von Menschen" und "Hey Oeticket. All den ganzen Swifties nicht ihr komplettes Geld zurückzuzahlen könnte zu einer fetten (recht unangenehmen) Lawine werden."

In der Kritik steht der "Oeticket"-Seite "Fansale.at" – ein Internetportal, wo jeder seine Tickets privat weiterverkaufen kann. Auf dem Secondhandmarkt fällt zusätzlich zum Kaufpreis eine Servicegebühr in der Höhe von 10 Prozent an. Bei normalen Tickets kommt noch eine Servicegebühr von 2,50 Euro pro Ticket dazu, zudem möglicherweise noch Versandkosten und Versicherungen. "Fansale"-Tickets machen laut Ticketanbieter aber nur ein sehr geringer Anteil unter allen verkauften Konzertkarten aus.

Oeticket: Rückzahlungen diese Woche

Westbahn und ÖBB haben die Zugtickets der Fans freiwillig erstattet. Eine solche Kulanzlösung wird es bei "Oeticket" nicht geben, wie ein Sprecher erklärte. Die in Social Media-Beiträgen kursierenden bis zu zwanzig Prozent, die einbehalten würden, bezeichnet der Ticketanbieter gegenüber "Heute" als "vollkommen falsch". Zurückgezahlt werde der auf dem Ticket ausgewiesene Originalpreis. Die bereits entrichtete Servicegebühr in Höhe von zehn Prozent aber nicht.

Der Grund: Die notwendige Überprüfung des Tickets auf Echtheit und die Abwicklung des Zahlungsverkehrs zwischen dem ursprünglichen Ticketverkäufer und dem Käufer auf dem Zweitmarkt seien durchgeführt worden.

Ein kleiner Stimmungsaufheller: Die Rückabwicklung ist voll im Gange: "Die meisten sollten es schon bekommen haben", erklärt ein Sprecher gegenüber "Heute". Schon diese Woche soll die Rückzahlung angeschlossen sein.

Die Bilder des Tages

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa</strong>. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. <a data-li-document-ref="120073714" href="https://www.heute.at/s/verschwunden-raetsel-um-goldschatz-aus-wiener-villa-120073714">Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.</a>
    23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.
    Leserreporter

    Auf den Punkt gebracht

    • Taylor Swift-Fans in Wien sind verärgert, da sie nicht die volle Erstattung für abgesagte Konzerttickets erhalten
    • Der Ticketanbieter "Oeticket" weist die Kritik zurück und behauptet, dass hundert Prozent des ursprünglichen Ticketpreises abzüglich einer 10-prozentigen Servicegebühr erstattet werden
    • Die Rückabwicklung der Tickets ist bereits im Gange und soll diese Woche abgeschlossen sein
    dkw
    Akt.