Islamisten-Influencer

Hass-Prediger radikalisierte Wiener Swift-Terroristen

Experten warnen vor islamistischen Botschaften im Netz. Ein Hass-Prediger aus Berlin soll den Swift-Terroristen (19) online radikalisiert haben.

Newsdesk Heute
Hass-Prediger radikalisierte Wiener Swift-Terroristen
Ein Islamisten-Influencer soll den Wiener IS-Terroristen radikalisiert haben.
picturedesk.com; Facebook/Ahmad Abul Baraa

Die Folgen des geplanten Massakers zweier IS-Terroristen wären verheerend gewesen. Bei einem der geplanten Konzerte des US-Superstars Taylor Swift wollten der 19-jährige Beran A. und sein 17-jähriger Komplize Luca K. mit einer selbst gebauten Bombe, einem Auto sowie Macheten möglichst viele "Ungläubige" töten.

Nach Hinweisen ausländischer Geheimdienste konnte die Polizei das Terror-Duo verhaften. Gegen beide wurde durch die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt die Untersuchungshaft beantragt. Gegen die beiden Österreicher mit nordmazedonischen beziehungsweise bosnischen Wurzeln wird wegen terroristischer Vereinigung und krimineller Organisation ermittelt.

Hass-Prediger im Visier der Ermittler

Der 19-jährige Hauptverdächtige soll bereits im Juni einen Treueschwur auf den IS abgelegt haben. In den Monaten davor soll sich der junge Mann aus Ternitz (NÖ) auch äußerlich verändert haben. Anwohner beschreiben den vollbärtigen IS-Anhänger als groß und breit gebaut. "Er sah aus wie ein Islamist", heißt es gegenüber "Heute".

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    Festgenommen: Beran A. (19) – er soll einen Anschlag auf das Swift-Konzert geplant haben.
    Festgenommen: Beran A. (19) – er soll einen Anschlag auf das Swift-Konzert geplant haben.
    Thomas Lenger, Helmut Graf (Repro)

    Wie nun die deutsche "Bild" aus Geheimdienstkreisen erfuhr, soll sich Beran A. online radikalisiert haben – konkret durch die Videos des Berliner Hass-Predigers Abul Baraa. Laut Verfassungsschutz soll der Islamisten-Influencer Verbindungen zum gewaltbereiten, dschihadistischen Salafismus haben. Nach der Schließung der "As-Sahaba-Moschee" im Berliner Stadtteil Wedding, verlegte Baraa seine Aktivitäten überwiegend ins Internet. Auf Instagram und TikTok erreicht er zehntausende Follower.

    "Verschwörung gegen den Islam"

    Bereits während der Corona-Pandemie rückte der Baraa verstärkt in den Fokus des deutschen Verfassungsschutzes. Die Ermittler sahen in seinen Videos eine "TikTok-isierung" des Salafismus. Der Hass-Prediger stieg laut "Bild" rasch zu einem der einflussreichsten Prediger in der deutschen Salafisten-Szene auf.

    In seinen Videobotschaften spricht der Berliner mit palästinensischer Abstammung unter anderem über eine Verschwörung der westlichen Welt gegen den Islam. "Muslime sind für ihn grundsätzlich Opfer", heißt es abschließend in einem Bericht des Verfassungsschutzes.

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      HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com
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