Schwangerschaft

So kannst du das Geschlecht deines Babys beeinflussen

Während des 2. Weltkrieges wurden sprunghaft mehr Buben geboren. Warum das so ist, versuchen verschiedene Theorien zu erklären.
Heute Life
31.01.2025, 13:45

Die Frage, ob's ein Mädchen oder ein Bub wird, ist wohl die spannendste, wenn ein Baby unterwegs ist. Die einzige Möglichkeit, das gewünschte Geschlecht sicher zu bekommen, wäre, einen z. B. männlichen Embryo im Rahmen einer künstlichen Befruchtung in die Gebärmutter der Frau zu implantieren. Wird man auf die herkömmliche Weise schwanger, bleibt diese Entscheidung wohl dem Zufall überlassen – oder doch nicht?

Mysteriöser sprunghafter Anstieg männlicher Geburten

In einigen Jahren des 20. Jahrhunderts stieg der Anteil der geborenen Jungen sprunghaft an. Allerdings konnte bisher niemand eine weltweit akzeptierte Erklärung dafür finden. 
Die britische Mathematikerin Hannah Fry sucht diese in ihrem BBC-Podcast. Während eines Krieges werden mehr männliche Kinder geboren. Dies wurde erstmals 1954 im Hinblick auf den 2. Weltkrieg festgestellt – ein Muster, das in Österreich und auch anderen Ländern, z. B. Frankreich, Deutschland, Belgien, Dänemark und Niederlande festgestellt wurde.

Drei Hypothesen

Dieses Phänomen ist als "Heimkehrer-Effekt" bekannt. Mehrere Theorien versuchen, es zu erklären: Eine besagt, dass gesündere männliche Soldaten den Krieg eher überleben und zu ihren Frauen nach Hause kommen – und dass gesündere Menschen eher männliche Nachkommen zeugen. Dies ist die Grundlage der umstrittenen Trivers-Willard-Hypothese, die bei verschiedenen Tierarten und in verschiedenen Studien zu unterschiedlichen Ergebnissen geführt hat. Eine andere Erklärung führt es auf die Körpergröße des Mannes zurück. Je größer der Mann, desto eher wird das Kind ein Bub, so die Theorie des Psychologen Satoshi Kanazawa.

Und schließlich gibt es die Vorstellung, dass der Zeitpunkt im Zyklus ausschlaggebend für das Geschlecht des Kindes ist. "Die Chancen einer Frau, ein männliches oder weibliches Kind zu bekommen, ändern sich tatsächlich sehr subtil, je nachdem, wann in ihrem Zyklus sie schwanger wird", sagte Fry. "Je früher sie schwanger wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie einen Jungen bekommt. Für Paare, die auf einen Buben hoffen, sind diese Chancen leider viel zu gering, als dass ein einzelnes Paar sie ausnutzen könnte", beklagte Fry. Aber wenn man sie auf die Größe einer Bevölkerung hochrechnet, wird dieses Muster deutlich.

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