Tierische Studie

So bekommst du Aufmerksamkeit von deinem Hund

Eine Studie der Vetmed-Uni in Wien will jetzt den Schlüssel zur Kommunikation mit dem Hund entdeckt haben
14.02.2025, 16:40

Wer jetzt sagt, er würde nie mit seinem Hund sprechen, lügt! Wir alle sprechen mit unseren Hunden, obgleich sie uns jetzt Wort für Wort verstehen können oder nicht. Im Laufe der wirklich langen, gemeinsamen Zeit mit den Haushunden, sind unsere Wauzis natürlich auch immer besser geworden, schneller und schneller zu verstehen, was wir von ihnen wollen.

Tja, ein Hund ist eben g’scheit und liest uns ziemlich perfekt, doch umgekehrt lässt unsere Kommunikation mit dem Hund immer noch zu wünschen übrig. Die Studie der Veterinärmedizinischen Universität unter der Leitung von Verhaltensforscher Dr. Christoph Voelter soll aber nun auch erforscht haben, wie man wohl am schnellsten die Aufmerksamkeit seines Hundes bekommt.

Neueste Technologie

Eine Eye-Track Technologie sollte zunächst einmal bei 20 verschiedenen Hunden im Rahmen der Studie herausfinden, wie gut oder schnell Hunde unsere Absichten erkennen können. Folgen sie lieber einer Geste oder Bewegung, oder hören sie besser auf verbale Kommandos? Bisher sagte die Wissenschaft, dass der Hund am besten auf sogenannte "ostensive" (also, augenscheinliche) Signale reagieren kann.

Haustiere: Studien zum Hund

Der Versuch der neuen Studie umfasste fünf verschiedene Forderungen, die dank der Eye-Track-Brille in Echtzeit analysiert werden konnten:

1.       Mit ausgestrecktem Arm auf ein Objekt zeigen;

2.       Kombination aus Zeigen und Blickkontakt auf ein Objekt;

3.       Ein wiederholter Blick auf ein Objekt, ohne darauf zu zeigen;

4.       Wurfbewegung in die Richtung eines Objektes;

5.       Eine Kontrollbedingung ohne Gestik;

Ergebnis

In allen Varianten ging es darum festzustellen, ob der Hundeblick dem Signal des Menschen folgen kann und deshalb das richtige Objekt auswählt, aber die Studie zeigte ganz klar, dass auch unsere Hunde besser oder schlechter auf verschiedene Kommunikationsarten reagierten. Am eindeutigsten für alle Hunde war die Kombination aus Zeigen und dem Blick in die Objektrichtung. Nur der Fingerzeig war wesentlich erfolgreicher als nur die Blickrichtung und die Wurfbewegung zeigte den Hunden zwar die richtige Richtung, aber nur zufällig auch das richtige Objekt.

Wer also klar mit der Kombination aus Zeigen und Blicken mit dem Vierbeiner kommuniziert, wird schneller im Training zum Erfolg kommen, da der Hund gut versteht, worauf er sich konzentrieren soll. Die Studie soll aber noch um einige Variablen erweitert werden, wie beispielsweise ein Test mit Hunden aus dem Tierheim oder aus schwierigen Verhältnissen, die andere soziale Voraussetzungen mitbringen.

{title && {title} } tine,red, {title && {title} } 14.02.2025, 16:40
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite