Tierischer Ratgeber
Deshalb sterben große Hunde früher als kleine
Im Prinzip ist sowieso kein Hund lange genug an unserer Seite, aber weshalb sterben große Hunde früher als kleine?
Paradox?
Hunde scheinen hier tatsächlich die große Ausnahme zu sein, denn auch beim Federvieh entscheidet die Größe ein proportional höheres Alter. Papageien und Kakadus können durchaus 60 werden, während ein Spatz maximal drei Jahre erreicht. Die Wissenschaft möchte hier die Genetik natürlich heranziehen und den Grund für das Hunde-Alters-Problem in den Zellen gefunden haben. Da der Hund in seinen vielen Formen von winzig bis riesig ausschließlich durch Zucht entstand, kann man hier von einer Einzigartigkeit im Tierreich ausgehen. Kaum eine andere Spezies gibt es in so vielen Formen, Farben und Größen wie den Hund.
Kennst du die Anzeichen, wenn dein Hund sauer auf dich ist:
Unabsichtliche Zucht
Durch die jahrhundertelangen Kreuzungen um den größten Hund zu züchten, lag die Lebenserwartung leider nicht im Fokus und wurde nicht bedacht. Der gesamte Organismus einer großen Rasse, wie beispielsweise einer Deutschen Dogge, wird bereits in der schnellen Wachstumsphase in Mitleidenschaft gezogen. Immerhin wächst dieser Vierbeiner in einer enormen Geschwindigkeit, hat in ungefähr 20 Monaten seine spezifische Höhe, ein Gewicht zwischen 80 und 90 Kilogramm erreicht und gilt mit drei Jahren als erwachsen.
Wissenschaftler einer Studie, die bei "Science" vorgestellt wurde, vermuten schädliche Moleküle während des Körperwachstums. Diese freien Radikale kommen besonders in den Zellen bei Welpen großer Rassen vor, da die Vierbeiner natürlich eine große Menge Energie verbrauchen um so schnell wachsen zu können. Als man 2017 Gewebeproben von 80 Hunden untersuchte, bestätigte sich der Verdacht, dass nur die Nachkommen großer Hunderassen, diese Zellverunreinigung aufweisen.