Tierische Studie

Hund und Katze werden in Österreich immer älter

Eine aktuelle Erhebung stellte fest, dass die Anzahl der Haustiere in Österreich ansteigt und unsere Tiere immer älter werden.

Hund und Katze werden in Österreich immer älter
Egal ob Hund und Katz – ihr Leben wird immer länger.
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Obwohl auch die Inflation am Wüten ist und man teilweise genau überlegen muss, wofür man für sein weniges Geld ausgibt, so wird am Haustier kaum gespart. Auch werden immer mehr Österreicher generell zu Hunde- und Katzeneltern, denn die Anzahl der Haustiere steigt ebenso wie der Altersdurchschnitt unserer Vierbeiner.

Laut einer Erhebung zur Heimtierpopulation von der Österreichischen Heimtierfuttermittel Vereinigung (ÖHTV) und dem Österreichischen Zoofachhandel hat aktuell jeder zweite Haushalt in Österreich zumindest ein Haustier.

Ernährung und Medizin

"Unsere Haustiere werden immer älter. Die Anteile an Hunden und Katzen, die über zehn Jahre alt sind, sind in den letzten fünf Jahren kontinuierlich gestiegen. Dafür sorgt eine gute, ausgewogene Ernährung, in Verbindung mit einer guten medizinischen Versorgung", sagt Hermann Habe, Präsident der Österreichischen Heimtierfuttermittel Vereinigung (ÖHTV). Anlass für diese Beobachtung gibt die Studie zur Heimtierpopulation in Österreich, die die GfK (Marktforschungsinstitut) im Auftrag der ÖHTV und des österreichischen Zoofachhandels durchführte.

Methusalem

Die Erhebung zeigt, dass die Anzahl der Katzen, die über zehn Jahre alt sind, im Vergleich zu 2019 von 32 auf 36 Prozent gestiegen ist. In über zwölf Prozent der Haushalte leben Katzen, die sogar schon älter als 15 Jahre sind. Bei den Hunden ist die Zahl der älteren Tiere, also jenen, die über zehn Jahre alt sind, im Vergleich zu 2022 von 27 auf 30 Prozent gestiegen.

25 Prozent der Tiere leben in Ostösterreich (NÖ und Burgenland)
24 Prozent in Mittelösterreich (OÖ, Salzburg)
22 Prozent in Südösterreich,
17 Prozent in Wien
12 Prozent in Westösterreich (Tirol, Osttirol, Vorarlberg).

"Weltherrschaft"

46 Prozent aller Österreicher haben zumindest ein Haustier. Fast die Hälfte unserer 1,8 Millionen Bevölkerung also, hegt und pflegt Katze oder Hund und genießt die positive Gesellschaft der Vierbeiner.

Die Anzahl der Katzen steigt leicht auf 2,019 Millionen (2022: 1,985 Mio. Tiere), die Anzahl der in Österreich lebenden Hunde bleibt mit 836.000 Tieren auf dem Niveau von 2022. "Generell steigt die Haustierpopulation über die Jahre weiterhin leicht an. Der Effekt aus der Corona-Zeit, als die Haustierpopulation mit fünf Prozent deutlicher gestiegen ist, hat sich wieder eingependelt", so Berghofer.

Katzenland

In rund 1,1 Millionen Haushalten leben doch tatsächlich rund 2,02 Millionen Miezen. Doch auch Hasen, Schildkröten, Zierfische und Vögel erfreuen das österreichische Herz. Die Unentschlossenen halten meisten sogar mehrere Tiere auf einmal – auch Hund und Katz’, die gegen alle Zweifel ein sehr harmonisches Miteinander haben können.

Im Altersvergleich zählt die Gruppe der 35- bis 49-Jährigen (30 Prozent) und die 50- bis 64-Jährigen (32 Prozent) am häufigsten zu den Tierbesitzern. Im Vergleich zu 2022 halten mehr ältere Personen (Personen über 50 Jahre und älter) Haustiere. Diese sind überdurchschnittlich oft in Haushalten mit drei oder mehr Personen zu finden. "Kinder sind häufig mitverantwortlich für die Anschaffung von Tieren", so Berghofer.

Wo ist Katz, wo ist Hund?

Katzenhaushalte haben überdurchschnittlich oft Kinder und sind berufstätig. Die meisten Hunde leben aber in Ostösterreich und haben seltener Kinder als Spielgefährten. Vierbeiner sind am häufigsten in Haushalten mit ein bis zwei Personen zwischen 50 und 64 Jahren zu finden. Macht durchaus Sinn, wenn man seine Pension antritt und die Kinder aus dem Haus sind, oder?

red, tine
Akt.