Bestreitet Misshandlung

Prügel-Skandal um Marius! Nun will er selbst Opfer sein

Laut seinem Verteidiger bekennt sich der Sohn aus dem norwegischen Königshaus in den schwerwiegendsten Teilen der Anklage für "nicht schuldig".

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Prügel-Skandal um Marius! Nun will er selbst Opfer sein
Marius Borg Høiby
Bernard Rubsamen. / dana press / picturedesk.com

Die Befragungen von Marius Borg Høiby (27) sind vorerst abgeschlossen. Insgesamt war er bei acht Polizeivernehmungen, in denen er sich ausführlich zu den Vorwürfen der Gewalt, Drogenmissbrauchs und Morddrohung geäußert hat. Das teilt sein Verteidiger, Anwalt Øyvind Bratlien, am Mittwoch TV2 mit.

Das Strafverfahren wurde nach einem Vorfall in einer Wohnung in Oslo Anfang August eingeleitet. Der 27-Jährige bekannte sich kurz darauf der "psychischen und körperlichen" Gewalt an seiner damaligen Freundin schuldig. "Und er bekennt sich auch schuldig, einen anderen Mann bedroht und mit Mord gedroht zu haben. In anderen Angelegenheiten bekenne er sich nicht schuldig", so Bratlien weiter.

Marius sagt, er sei selbst ein Opfer

Damit verweist der Jurist auf die Anklagen von Marius’ Ex-Freundinnen Juliane Snekkstad und Nora Haukland. Sie behaupten, vom Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit (51) "psychisch und körperlich misshandelt" worden zu sein. Marius bestreitet dies jedoch in den Verhören bei der Polizei.

"Borg Høiby hat sich zu drei turbulenten Beziehungen geäußert, bei denen er offensichtlich seinen Teil der Verantwortung dafür trägt", erklärt sein Anwalt. Gleichzeitig behauptet Marius, er sei ebenfalls ein Opfer und Missbrauch ausgesetzt gewesen. "In den Verhören hat er sich zu Missbrauch in engen Beziehungen durch mindestens eine der beteiligten Damen geäußert", heißt es weiter. TV2 wollte den Namen der mutmaßlichen Person wissen, die Marius angeblich misshandelt hat. Doch Bratlien wollte keine weiteren Fragen beantworten.

Ex-Freundin enttäuscht vom Ausgang der Verhöre

Der Rechtsanwalt Petter Grødem, der Beistandsanwalt von Juliane Snekkestad, äußerte sich ebenfalls zu den neuesten Entwicklungen: "Wir haben lange auf Klarstellungen gewartet. Nun stellt sich heraus, dass er überhaupt nichts zugibt. Für Juliane Snekkestad ist das enttäuschend, aber keine Überraschung."

Koks-Skandal im norwegischen Königshaus

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    Kronprinzessin Mette-Marit mit ihrem Sohnemann Marius Borg Höiby. So brav, wie er auf diesem Foto aussieht, ist er aber nicht.
    Kronprinzessin Mette-Marit mit ihrem Sohnemann Marius Borg Höiby. So brav, wie er auf diesem Foto aussieht, ist er aber nicht.
    dana press / picturedesk.com

    Nachdem Marius im August in einer Erklärung offenbart hatte, dass er seit langem mit Drogenmissbrauch zu kämpfen hat, gab es Pläne, eine ärztliche Behandlung aufzunehmen. "Es waren für alle harte und schwierige Wochen, die es ihm schwer machten, sich voll und ganz auf seine eigenen Probleme zu konzentrieren", sagt Bratlien.

    Zwar sind die Befragungen von Marius weitestgehend abgeschlossen, doch "wir wollen ihn aber zu einem späteren Zeitpunkt der Ermittlungen erneut verhören", sagt Polizeianwalt Andreas Kruszewski. Bis es so weit ist, wolle Marius laut seinem Anwalt, wie von ihm gewünscht, in Kürze mit der Vollzeit-Rehabilitierung beginnen.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Marius Borg Høiby bestreitet die schwerwiegendsten Anklagepunkte der Misshandlung und sieht sich selbst als Opfer, während er sich in acht Vernehmungen zu Vorwürfen der Gewalt, Drogenmissbrauchs und Morddrohung geäußert hat
      • Sein Anwalt betont, dass Marius sich in eingen Punkten schuldig bekennt, jedoch in anderen Angelegenheiten nicht schuldig sei
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