171 Mitarbeiter betroffen
Pleite – nun müssen beliebte Modegeschäfte zusperren
Die nächste bittere Pleite! Eine beliebte Modekette ist jetzt pleite, zwei Geschäfte in OÖ sperren zu. Die Schulden betragen rund 8,3 Millionen Euro.
Mitte Mai musste das deutsche Unternehmen Esprit mit Hauptsitz Düsseldorf Insolvenz anmelden. Jetzt ist auch die Österreich-Tochter "Esprit Handelsgesellschaft m.b.H." betroffen: Beim Landesgericht Salzburg wurde das Sanierungsverfahren eröffnet.
Die Firma betrieb einen Handel mit Bekleidung im Bereich Retail und Whole Sale, wo 23 Franchise-Partner in Österreich beliefert wurden. Die Zentrale befand sich in Salzburg, dort lag die gesamte Verwaltung.
"Managerfehler", Umsatzrückgänge
Wegen der Pleite der Muttergesellschaft sind nun auch fast alle operativen Bereiche betroffen, die von Deutschland aus gesteuert wurden. Laut Kreditschutzverband 1870 habe der Konzern "Managerfehler" eingestanden.
Außerdem: "Die wirtschaftliche Situation der Antragstellerin hat sich verändert", so der KSV. Ein weiterer Grund für die Insolvenz seien die nicht so erfolgreichen Kollektionen gewesen, die zu Umsatzrückgängen geführt haben.
Das Vermögen beträgt 4,9 Millionen Euro. Dem stehen rund 8,3 Millionen Euro Schulden gegenüber. 171 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen.
Derzeit ist nicht geplant, das Unternehmen weiterzuführen. Eine Sanierung sei aktuell nicht möglich, es soll eine "strukturierte Liquidation" geben. Die Modekette betrieb in Linz eine Filiale im Einkaufszentrum "Passage", in der PlusCity in Pasching (Bez. Linz-Land) befand sich ein weiteres Geschäft.
Immer mehr Firmen unter Druck
Die Pleitewelle ist voll da: Zahlreiche Unternehmen müssen sich geschlagen geben. Die Gründe sind meist: Folgen der Corona-Pandemie, einbrechende Nachfrage wegen der Teuerung und die Krise allgemein.
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Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die beliebte Modekette Esprit ist pleite, was zur Schließung von zwei Geschäften in Oberösterreich führt
- Die Schulden belaufen sich auf 8,3 Millionen Euro, was zur Insolvenz der österreichischen Tochtergesellschaft führt und 171 Mitarbeiter betrifft
- Eine Sanierung ist derzeit nicht geplant, stattdessen soll es eine "strukturierte Liquidation" geben