Gewaltige Schulden
"Waren unzuverlässig" – nun ist Immo-Entwickler pleite
Ein weiterer trauriger Fall in einer unrühmlichen Serie: Jetzt ist ein Immobilien-Entwickler in die Pleite geschlittert. Die Schulden sind gewaltig.
Die 2019 Crea Errichtungs GmbH in Linz wurde 2019 gegründet. Sie kaufte Liegenschaften an, setzte Projekte um und verkaufte Reihenhäuser oder Doppelhaus-Hälften.
Im Insolvenzantrag steht als Hauptursache: Wegen "mehrerer unzuverlässiger Bauleiter" konnte einige Vorhaben nur mit einem Verlust realisiert werden. Pikantes Detail: Einer der kritisierten Betroffenen wurde sogar zur Zahlung von Schadenersatz verpflichtet.
Es waren schließlich teure Mehrfachplanungen notwendig. Die finanzielle Lage von Crea – wegen der Schwierigkeiten in der Branche ohnehin schon angespannt – verschlechterte sich weiter. Das Unternehmen erhielt keine neuen Kredite mehr, und die Bank wollte Geld.
Schulden von rund 2,1 Millionen Euro wurden angehäuft. Die Höhe eines eventuell vorhandenen Vermögens kann der Kreditschutzverband noch nicht beziffern.
Crea beschäftigt mittlerweile keine Mitarbeiter mehr. Nach Prüfung durch den Masseverwalter geht der KSV von einer Schließung und einer Gesamtverwertung aus.
Firma entlässt Mitarbeiter, rutscht trotzdem in Pleite
Auch ein Unternehmen aus der Fahrrad-Branche ist seit Kurzem zahlungsunfähig. WSF Bicycle Technology in Regau (Bez. Vöcklabruck) hat Beschäftigte entlassen, ging trotzdem pleite.
Hauptursache sind laut KSV "Einbrüche der Kundenaufträge und Lieferverzögerungen". Nach einem starken Umsatzwachstum von 2020 bis 2022 kam es Ende des Vorjahres zu einem "Rückgang des Marktvolumens".