Sportartikel-Handel ist pleite

"Krieg, Teuerung" – 22 Mitarbeiter zittern um ihre Jobs

Wieder schlaflose Nächte für Mitarbeiter einer Firma aus OÖ. Die TEXSPO Textil- und SportartikelgroßhandelsgmbH ist insolvent.

Oberösterreich Heute
"Krieg, Teuerung" – 22 Mitarbeiter zittern um ihre Jobs
Die Firma mit Sitz im Linzer Hafenviertel ist in die Insolvenz gerutscht.
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Laut Angaben im Insolvenzantrag das Unternehmen aus Oberösterreich spezialisiert auf die Sportbekleidungsbereiche Outdoor, Nautik, Radfahren, Schi und Fitness. Tätig ist der Betrieb in Österreich sowie in verschiedenen europäischen Ländern als Großhändler und Produktentwickler. Auch im Rennrodelbereich konnte man mit der Marke "GTS" eine große Sichtbarkeit erzeugen, wie der Kreditschutzverband KSV 1870 berichtet.

Das Unternehmen wurde 2006 mit zwei Mitarbeitern gegründet. "Bedingt durch Corona kam es in den Jahren 2021 und 2022 zu hohen Umsatzzuwächsen und wurde der Mitarbeiterstand auf 20 erhöht", so der Verband.

Die Lagerbestände wurden daraufhin erhöht. Dann aber die Ernüchterung: "Aufgrund des geänderten Kaufverhaltens infolge des Ukrainekrieges und der nachfolgenden Teuerungen konnte der Lagerbestand nicht rechtzeitig abverkauft werden".

Die Vorfinanzierung des Lageraufbaus führte zu Liquiditätsproblemen. Zudem hatte die gesamte Textil- und Modebranche mit der schwächelnden Konjunktur zu kämpfen, so der KSV.

Eine außergerichtliche Lösung mit den involvierten Banken konnte nicht umgesetzt werden. Also musste Insolvenz angemeldet werden. 90 Gläubiger und 22 Dienstnehmer sind betroffen.

Es wird fleißig weitergearbeitet

Derzeit wird bereits an der Sommerkollektion für 2025 gearbeitet und es liegen laut Angaben im Insolvenzantrag bereits Bestellungen vor. Die Winterkollektion 2025 ist fertiggestellt und sind die Verkaufsmuster bereits in Produktion.

"Nach Bewertung des schuldnerischen Vermögens und Feststellung der Forderungen durch den Insolvenzverwalter gehen wir von einer Verbesserung des Sanierungsplanes, insbesondere im Hinblick auf frühere Zahlungsfristen aus", so Petra Wögerbauer vom KSV1870, der die Gläubiger vertritt. Die Angaben des schuldnerischen Unternehmens konnten in der kurzen Zeit vom KSV1870 noch nicht ausreichend überprüft werden.

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    Sabine Hertel

    Auf den Punkt gebracht

    • Der Sportartikel-Handel TEXSPO Textil- und SportartikelgroßhandelsgmbH aus Oberösterreich ist insolvent, was 22 Mitarbeiter um ihre Jobs bangen lässt
    • Die Insolvenz wurde aufgrund von Liquiditätsproblemen, geändertem Kaufverhalten aufgrund des Ukrainekrieges und Teuerungen in der Textil- und Modebranche angemeldet
    • Trotzdem wird bereits an zukünftigen Kollektionen gearbeitet und es liegen Bestellungen vor
    red
    Akt.