Vergleich gescheitert

"Orgasmus-Päpstin": Lehrer-Job weg, sie fordert Prozess

Sie gibt sich nicht geschlagen: Eine umstrittene Lehrerin (47) pocht weiter auf einen Prozess. In der Kritik: ihre Nebentätigkeit als Sexualberaterin.

Oberösterreich Heute
"Orgasmus-Päpstin": Lehrer-Job weg, sie fordert Prozess
Die geschasste Lehrerin pocht auf eine neuerliche Verhandlung am Landesgericht Linz.
"Heute" / Lea Strauch, TikTok

Die Niederösterreicherin nennt sich selbst "Orgasmus-Päpstin" und gibt auf TikTok Tipps für ein erfülltes Sexleben. Das wurde ihr zum Verhängnis: Ihr Arbeitgeber, eine Mühlviertler Volksschule, hatte gar keine Freude damit. Eltern hatten die Postings entdeckt und sich beschwert.

Die Folge: Die Bildungsdirektion suchte das Gespräch mit der Frau und forderte sie auf, ihre Videos vom Netz zu nehmen. Aber: "Sie hat weitergepostet", erklärte der Chef der Behörde, Alfred Klampfer, damals. Die 47-Jährige wurde daraufhin fristlos gekündigt.

Das ließ die Motivationstrainerin und Energetikerin nicht auf sich sitzen. Sie schaltete einen Anwalt ein. Der Fall landete vor dem Landesgericht Linz – mit einem überraschenden Zwischenergebnis: Die Bildungsdirektion bot der geschassten Lehrerin eine einvernehmliche Auflösung des Dienstverhältnisses an. Die Bedingung: keinen Gang mehr zu den Medien.

Eine Bereinigung der Causa in einem Vergleich scheiterte. Weitere Gesprächen wurden angekündigt.

Wir haben den Antrag auf Fortsetzung des Verfahrens gestellt.
Manfred Arthofer
Anwalt der Frau

Jetzt der Knalleffekt: Die Frau will unbedingt wieder vor Gericht ziehen. Sie will schon Ende Februar weiterverhandeln. "Wir haben den Antrag auf Fortsetzung des Verfahrens gestellt", sagt ihr Anwalt Manfred Arthofer gegenüber den "OÖN".

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    Auf den Punkt gebracht

    • Eine umstrittene Lehrerin aus Niederösterreich, die sich selbst "Orgasmus-Päpstin" nennt und auf TikTok Sexualberatung gibt, wurde von ihrer Volksschule fristlos gekündigt, nachdem Eltern sich über ihre Postings beschwert hatten.
    • Trotz eines Angebots der Bildungsdirektion auf einvernehmliche Auflösung des Dienstverhältnisses, will die 47-Jährige nun weiter vor Gericht kämpfen und hat bereits einen Antrag auf Fortsetzung des Verfahrens gestellt.
    red
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