"Wunderschön" – Orgasmus-Päpstin spricht nach Rauswurf

Eine 47-Jährige aus Niederösterreich gibt auf TikTok unter dem Pseudonym "Orgasmus-Päpstin" in zahlreichen Videos Tipps zu einem erfüllten Sexualleben. Ihrem Arbeitgeber, einer Volksschule im Mühlviertel in Oberösterreich, gefiel das aber gar nicht. Eltern hatten die Postings der Frau entdeckt und sich beschwert.

Daraufhin suchte die Bildungsdirektion das Gespräch mit der Frau, wie Oberösterreichs Bildungsdirektor Alfred Klampfer erklärt. "Es hat Gespräche in einer größeren Runde gegeben und es hat die Aufforderung gegeben, dass sie das Ganze vom Netz nehmen soll. Sie hat weitergepostet, darum ist das so entschieden worden". Die Entscheidung lautete: Fristlose Entlassung.

Dagegen kämpft die Frau (sie unterrichtete Turnen und in Förder- und Integrationsunterricht) jetzt an. Sie hat sich bereits einen Anwalt genommen und Klage gegen die Entlassung eingebracht.

"Ich möchte einfach Gerechtigkeit", so die 47-Jährige. "Ist es gerecht, dass man mich wegen solchen Inhalten fristlos entlässt?". In ihren Workshop-Videos spricht die Motivationstrainerin zwar über Sexualität, es werden aber keine Nacktbilder oder Pornografie gezeigt. 

Reaktion auf TikTok

Auf TikTok reagiert die Niederösterreicherin nun auf die Entlassung und auf die Unterstützung, die sie seit Bekanntwerden ihres Falles bekommen hat: "Meine ganz ganz lieben Herzensfreunde, Follower und Fans", beginnt sie.

"Ich möchte mich von Herzen bei allen bedanken, die mir hier Support geben, die mich hier geistig unterstützen und auf meiner Seite sind. Es ist wirklich so wunderschön momentan für mich, zu erleben, dass so viele hinter mir stehen und das Thema auch offen sehen und als wertvoll erachten, dass man hier öffentlich darüber sprechen darf kann und muss, selbst wenn man Volksschullehrerin ist".

Dann kündigt sie noch an: "Ich melde mich bald wieder mit Reels und Postings". Momentan sei es einfach ein wenig turbulent, so die Frau.