US-Präsident Donald Trump und der russische Amtsinhaber Wladimir Putin haben in einem Telefonat vereinbart, "unverzüglich" Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Konflikts aufzunehmen.
Beide betonten die Notwendigkeit, den Krieg zu beenden, und erklärten ihre Absicht, eng zusammenzuarbeiten. "Wir werden damit beginnen, den Präsidenten der Ukraine, Wolodimir Selenski, anzurufen", schreibt er auf Truth Social. Der Kreml bestätigte das Telefonat und gab bekannt, Putin habe Trump nach Moskau eingeladen.
In dem eineinhalb Stunden langen Gespräch wurde auch die Lage im Nahen Osten und die gemeinsamen Beziehungen der beiden Staaten besprochen.
Zuvor hatte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth angedeutet, dass die Ukraine möglicherweise Teile ihres Territoriums aufgeben müsste, um den Konflikt zu beenden, und dass eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine nicht als Teil der Lösung betrachtet wird.
Hegseths Einschätzung der Lage auf dem Schlachtfeld sei "ziemlich realistisch", lobte der Leiter des Außenausschusses im russischen Parlament, Leonid Sluzki, der auch Parteichef der nationalistisch-populistischen LDPR ist. Die neuen Prioritäten der US-Regierung erlaubten es, vorsichtig optimistisch zu sein. Allerdings wies Sluzki den Vorschlag einer westlichen Friedenstruppe zur Sicherung der Frontlinie zurück. Das laufe selbst beim Verzicht der USA an einer Teilnahme an dieser Truppe wieder nur auf ein Einfrieren des Konflikts und eine mögliche Wiederbewaffnung Kiews für eine Revanche heraus, meinte der hochrangige Moskauer Politiker.
Der Kreml bleibt für einen Friedensschluss bei seinen Maximalforderungen. Die sehen neben weiteren Gebietsabtretungen zusätzlich zu den schon eroberten Landstrichen und dem Verzicht auf einen Nato-Beitritt auch fortbestehenden Einfluss Moskaus auf die Politik in Kiew vor.
