Suppe im Kriegsgebiet

"Die Menschen tun uns leid" – Sammeln für die Ukraine

Um kriegsgeplagten Menschen in der Ukraine zu helfen, sammeln zwei Amstettner Ordensfrauen und ein Diakon Lebensmittel für Suppenküchen.
Aram Ghadimi
10.02.2025, 06:00

In wenigen Tagen werden es drei Jahre sein, seit Russland die Ukraine angegriffen hat. Die Not in dem von Krieg gezeichneten Land wird zunehmend größer.

Das bewog zwei Ordensfrauen aus Amstetten und einen Diakon, selbst tätig zu werden. Die Franziskanerinnen Cornelia Waldbauer und Franziska Bruckner rufen gemeinsam mit Peter Zidar aus Maria Anzbach dazu auf, Lebensmittel für Menschen in der Ukraine zu spenden.

Walbauer sagt: "Die Not in dem kriegsgebeutelten Land ist groß. Mir tun die Menschen so leid, die unter Hunger und Kälte leiden!"

Ältere Menschen und kleine Kinder

Nicht alle, sagt Zidar, können so einfach dem Leid entkommen: "Es sind vor allem ältere Menschen, die nicht mit der ersten Flüchtlingswelle ins Ausland geflohen sind." Vielfach kämen sie direkt aus umkämpften Gebieten, sagt Zidar.

Oft würden diese Menschen aber nicht mehr an ihr Pensionsgeld herankommen, ergänzt der Diakon, der heuer nach eigenen Angaben schon dutzende Male in Osteuropa war – in der von Krieg versehrten Ukraine und in einem Armutsgebiet in Rumänien.

Neben den älteren Personen sind auch vielfach Kinder von Hunger und Not betroffen, erzählt Zidar: "Es sind ihre Enkelkinder, die viele der älteren Menschen bei sich haben." Der sozial engagierte Diakon möchte die Betroffenen so gut es geht unterstützen.

Diakon möchte in Kriegsgebiet zurück

Gerade kommt Zidar von einem seiner Lebensmitteltransporte in die Westukraine zurück, wo die gespendeten Lebensmittel an fünf Suppenküchen der griechisch-katholischen Diözese Uschhorod gegangen sind.

Er will, sagt Zidar, so schnell es geht, wieder in die Ukraine fahren. Das wird passieren, sobald er wieder genug Lebensmittel für die Suppenküchen beisammen hat. Es sind einfache Dinge, um die der Diakon und die Ordensfrauen jetzt bitten: Suppengewürze, Reis, Nudeln und Gemüse, in Dosen oder Gläsern. Auch Geldspenden sind willkommen.

Wo kann man Lebensmittel abgeben?

Bei Cornelia Waldbauer, im Franziskanerinnenkloster in der Rathausstraße 14, 3300 Amstetten. Sie ist unter der Telefonnummer 0676 826625724 erreichbar.

Oder direkt bei Diakon Peter Zidar, in der Pfarre Maria Anzbach, Wienerwaldgasse 20, 3034 Maria Anzbach – erreichbar unter dieser Nummer: 0664 73015127.

Außerdem existiert eine Spendenmöglichkeit, um die Aktion der Helfenden auch finanziell zu unterstützen:

Kontonummer: AT67 3266 7000 0170 9047
Verwendungszweck: Ukraine

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