Kanzler setzt Zeichen

"Krieg endlich beenden!" – Schallenberg-Ansage an Putin

Drei Jahre Krieg, drei Jahre österreichische Unterstützung: Unser Land stehe weiter "felsenfest" an der Seite der Ukraine, stellt der Kanzler klar.
Newsdesk Heute
23.02.2025, 13:08

Am 24. Februar jährt sich Wladimir Putins Invasionsbefehl erneut. Seit 2022 führt der Kreml-Despot nun schon einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Anlässlich dieses traurigen Jahrestages hat Interims-Bundeskanzler und Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) die Ukrainische Samstagsschule in Wien besucht und dabei der leidenden ukrainischen Bevölkerung auch weiterhin Österreichs volle Unterstützung zugesagt.

"Seit drei Jahren herrscht in unserer unmittelbaren Nachbarschaft ein brutaler Krieg, mitten in Europa tritt Russland das Völkerrecht mit Füßen. Und seit drei Jahren verteidigen die Ukrainerinnen und Ukrainer mit außerordentlichem Mut nicht nur ihre eigene Zukunft und Souveränität, sondern auch unsere Freiheit und unsere Werte. Genau deswegen tragen wir gemeinsam Verantwortung für die Zukunft und Sicherheit unseres europäischen Kontinents", machte Schallenberg deutlich.

"Deutliches Zeichen"

Der russische Angriffskrieg bedeute drei Jahre voll schrecklicher Zerstörung, unvorstellbarem Leid und immenser Verzweiflung. Unschuldige Menschen haben ihr Leben verloren, Familien und Gemeinschaften wurden auseinandergerissen, Millionen Menschen wurden vertrieben. Fast 96.000 Ukrainer haben in Österreich Zuflucht gefunden.

"Ihr seid ein wichtiger Teil unserer Gemeinschaft geworden", betont Schallenberg. Sein Besuch in der Schule sei ein "deutliches Zeichen dafür, dass Österreich auch weiterhin felsenfest an der Seite der Ukraine steht".

Die Ukrainische Samstagsschule hat inzwischen so viele Schüler, dass hier auch sonntags unterrichtet wird. Sie ist damit zum größten Treffpunkt für die ukrainische Community in Österreich geworden. Am Wochenende werden sie nach dem ukrainischen Lehrplan unterrichtet, damit sie nicht aus dem ukrainischen Schulsystem herausgerissen werden. Unter der Woche besuchen alle Kinder österreichische Schulen.

Dringende Aufforderung an Moskau

Anlässlich des Jahrestages wiederholte Schallenberg auch seine dringende Aufforderung an Moskau, diesen brutalen Krieg endlich zu beenden. Wie jeder Krieg müsse auch dieser am Verhandlungstisch enden. Für Österreich sei dabei klar, "dass es keinen Frieden geben kann, der der Ukraine aufgezwungen wird".

Schallenberg: "Es muss ein umfassender, gerechter und dauerhafter Frieden sein, der auf dem Völkerrecht fußt und die ukrainischen und unsere Interessen garantiert. Daher kann es keine Verhandlungen über die Ukraine ohne die Ukraine und ihren demokratisch gewählten Präsidenten Selenski geben."

293 Millionen Euro Hilfe

Österreich hat bilateral seit Tag 1 von Putins brutaler Invasion mehr als 293 Millionen Euro an staatlicher finanzieller und humanitärer Hilfeleistung für die Ukraine und ihre besonders betroffenen Nachbarstaaten mobilisiert. Darüber hinaus gehört Österreich zu den größten Investoren in der Ukraine und unterstützt den Wiederaufbau, heißt es aus dem Außenministerium.

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