Gegen Rene Benko wurde am Dienstag in Italien ein Haftbefehl erlassen.
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Nachdem Signa-Gründer René Benko vor wenigen Tagen festgenommen wurde, dringen immer mehr neue Details an Licht. Mehrere Zeugen belasten den 47-Jährigen, der sich mittlerweile in Wien in Untersuchungshaft befindet, schwer. Einer der Vorwürfe der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ist ja, dass Benko trotz laufenden Insolvenzverfahrens versucht haben soll, sein Vermögen zu verschleiern. Und er soll zudem verschleiert haben, dass er auch weiterhin der De-facto-Machthaber der Laura-Privatstiftung ist.
Im Zusammenhang mit den Privatstiftungen findet am Donnerstag am Landesgericht in Innsbruck eine erste Verhandlung statt. Dabei handelt es sich um eine erste Tagsatzung in einem Zivilprozess. Diese hat der Masseverwalter Andreas Grabenweger gegen Ingeborg Benko, die Mutter des Milliarden-Pleitiers, angestrengt. Der Masseverwalter will erreichen, dass ihm die Stifterrechte an den beiden Privatstiftungen – neben der Laura-Privatstiftung gibt es auch die "Ingbe" – übertragen werden. Ingeborg Benko selbst übrigens wird dem Prozess nicht beiwohnen, sie hat sich "Heute"-Infos zufolge entschuldigen lassen.
Denn Grabenweger geht davon aus, dass Benko bis zuletzt die Kontrolle über beide Stiftungen ausgeübt und seine Mutter nur vorgeschoben habe. Alleine in der Laura-Privatstiftung soll Vermögen in dreistelliger Millionenhöhe geparkt sein. Im Falle dieser Stiftung erhebt auch die WKStA den Vorwurf der Vermögensverschleierung. Das führte neben anderen Themen schließlich zur Festnahme Benkos.
Die Benko-Villa in Innsbruck-Igls
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Großzügiges Anwesen mit höchstem Komfort.
EXPA / APA / picturedesk.com
Hier lässt es sich leben: Im Hintergrund der Benko-Villa liegen Vill, Innsbruck und die Nordkette.
Johann Groder / EXPA / picturedesk.com
Außenansicht zur blauen Stunde der von Signa-Gründer Rene Benko privat genutzten Villa in Innsbruck.
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Das ehemalige Schlosshotel Igls wurde 2016 von der Gesellschaft Schlosshotel Igls gekauft, die großteils Benkos Laura-Privatstiftung gehört. Das Hotel wurde abgerissen und auf dem mehrere tausend Quadratmeter großen Areal ein Luxusanwesen errichtet.
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Aus dem im September 2024 geschlossenen Mietvertrag geht hervor, dass Benkos Mutter mehr als 235.000 Euro Miete monatlich für die "Benko-Villa" zahlt und ihren Sohn und seine Familie darin gratis wohnen lässt.
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Das ist René Benkos Luxus-Villa in Innsbruck.
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Traumhafte Kulisse: Luftaufnahme der von Signa-Gründer Rene Benko privat genutzten Villa in Innsbruck.
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Auch Von nahem schön: Das ehemalige Schlosshotel Igls wurde 2016 von der Gesellschaft Schlosshotel Igls gekauft, die großteils Benkos Laura-Privatstiftung gehört. Das Hotel wurde abgerissen und auf dem mehrere tausend Quadratmeter großen Areal ein Luxusanwesen errichtet.
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Das ist Rene Benkos Luxus-Villa in Innsbruck.
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Das ist Rene Benkos Luxus-Villa in Innsbruck.
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Großzügiges Anwesen mit höchstem Komfort.
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Hier lässt es sich leben: Im Hintergrund der Benko-Villa liegen Vill, Innsbruck und die Nordkette.
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Außenansicht zur blauen Stunde der von Signa-Gründer Rene Benko privat genutzten Villa in Innsbruck.
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Das ehemalige Schlosshotel Igls wurde 2016 von der Gesellschaft Schlosshotel Igls gekauft, die großteils Benkos Laura-Privatstiftung gehört. Das Hotel wurde abgerissen und auf dem mehrere tausend Quadratmeter großen Areal ein Luxusanwesen errichtet.
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Medienberichten zufolge befindet sich unter den Belastungszeugen auch Hans Peter Haselsteiner. Der Ex-Strabag-Chef habe ausgesagt, er gehe davon aus, dass Benkos Mutter zwar offiziell die Begünstigte der Laura-Privatstiftung sei, aber immer im Auftrag ihres Sohnes gehandelt habe.
Unterdessen gehen auch in München die Ermittlungen gegen Benko weiter, das hat die dort ansässige Staatsanwaltschaft am Dienstagabend bestätigt. In dieser Causa geht es um den Verdacht des Betruges und der Veruntreuung bei einem Bauprojekt in dreistelliger Millionenhöhe. Ob es zur Anklage kommt, ist ungewiss. Für René Benko gilt die Unschuldsvermutung.
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