"Entwickeln sich die Dinge in Wien in die richtige oder in die falsche Richtung?" Diese Frage stellte Unique Research im Auftrag von "Heute" 800 Wienern. Dabei zeigt sich, dass fast jeder Zweite den aktuellen Kurs nicht gutheißt. Dennoch bleibt die regierende SPÖ von Bürgermeister Michael Ludwig auch im jüngsten Politbarometer haushoher Stimmenkaiser.
Bei der fiktiven Bürgermeister-Direktwahl kommt Ludwig sogar auf 55 Prozent der Stimmen. Dabei ist er das absolute Zugpferd, denn die Partei in seinem Schlepptau schafft nur rund 40 Prozent. Noch einmal zwei Prozent weniger sind mit der roten-pinken Stadtpolitik zufrieden.
Nur 38 Prozent gaben an, dass sich die Dinge in Wien alles in allem in die richtige Richtung entwickeln würden, während 48 Prozent das Gegenteil aussagten. 14 Prozent machten keine Angabe.
In der Detailauswertung zeigt sich ein krasses Gefälle über das politische Spektrum. Jene, die zuletzt die Sozialdemokratie gewählt hatten, sind zu 61 Prozent positiv gestimmt, 29 Prozent von ihnen negativ.
Bei den Grün-Wählern sind auch immer noch 53 Prozent mit den Entwicklungen in der Hauptstadt zufrieden, bei den Pink-Sympathisanten – die NEOS regieren in Wien mit – sind es 47 Prozent.
Gänzlich anders schaut es bei ÖVP und FPÖ aus. Das Dauerfeuer scharfer Kritik an der Stadtregierung schlägt sich auch im Stimmungsbild der Wähler der beiden Oppositionsparteien nieder. Nur 37 Prozent der Schwarz-Wähler sind mit dem eingeschlagenen Kurs zufrieden.
Verschwindend gering wird der Anteil dann bei den Blauen: Hier sind nur 14 Prozent positiv gestimmt. Die überwältigende Mehrheit der FPÖ-Wähler, 75 Prozent, wünscht sich eine Kurskorrektur.