Künstler Krenn im "Heute"-Talk

"Fluch der Karibik"-Oper kommt – das sagt der Regisseur

Das Schauermärchen "Der fliegende Holländer" soll in St. Margarethen begeistern. Philipp Krenn verrät, wie er mit der Oper den Steinbruch entern will.

Christian Tomsits
"Fluch der Karibik"-Oper kommt – das sagt der Regisseur
Regisseur Philipp Krenn präsentierte das Konzept in einer Pressekonferenz
Tischler/Oper im Steinbruch

"Alle arbeiten gemeinsam", damit der fliegende Holländer im Sommer in Margarethen "abheben kann", jubelt Star-Regisseur Philipp M. Krenn nach der Pressekonferenz der Opernfestspiele.

Ab April will der Künstler der "Schauermärchen"-Oper zum Probenstart (Piraten)leben einhauchen – und wohl auch Fans der Fluch-der-Karibik-Filme mit seiner Interpretation des Wagner-Stücks im wahrsten Sinne des Wortes begeistern. "Im Kopf ist das Konzept fertig", verrät der ehemalige Solist der Wiener Sängerknaben und ausgebildete Schauspieler im Gespräch mit "Heute", und schränkt gleich ein: "Wir machen nicht Fluch der Karibik – Fluch der Karibik hat eigentlich nur den Holländer kopiert."

Tatsächlich sind Ähnlichkeiten beider Werke jedoch nicht von der Hand zu weisen – und demnach wird der fliegende Holländer von Krenn den Steinbruch auch "als Geisterpirat mit einem Geisterschiff" heimsuchen – wir berichteten. Das Libretto habe den Regisseur in Ansätzen auch "an einen Groschenroman" erinnert, dennoch habe das Werk genug dramatischen Tiefgang, den es ernstzunehmen gilt. Fast "kammerspielartige" Szenen im zweiten Akt sollen per Live-Video-Übertragung vergrößert zugänglich gemacht werden.

Das aufwendige Bühnenbild von "Der fliegende Holländer"
Das aufwendige Bühnenbild von "Der fliegende Holländer"
Andreas Tischler / Vienna Press

Bis zu 80 Personen sollen gleichzeitig auf der burgenländischen Bühne stehen. Videoprojektionen, für die der Österreicher mittlerweile international bekannt und gefragt ist, würden "die Naturgewalt" nachvollziehbar machen. Beim Erarbeiten des Stoffes mit den Sängern sei Krenn dann das Miteinander besonders wichtig. "Ich bin kein Regisseur vom alten Schlag. Ich kann mich auf die Darsteller einlassen und ihre Stärken hervorbringen – trotzdem weiß ich genau, was ich will."

In St. Margarethen sei der bekennende Burgenland-Fan ("Ich habe meine Kindheit quasi in Podersdorf verbracht") übrigens bestens aufgehoben – "es fühlt sich wie eine Familie an." Jeder einzelne wolle dort, dass die nur etwas länger als zwei Stunden lange Wagner-Opfer kurzweilig und etwas ganz Besonderes wird – und genau dafür wird zur Premiere am 9. Juli 2025 hingearbeitet.

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger

    Auf den Punkt gebracht

    • Philipp Krenn, Star-Regisseur und ehemaliger Solist der Wiener Sängerknaben, plant, das Schauermärchen "Der fliegende Holländer" in St Margarethen aufzuführen und dabei Elemente aus "Fluch der Karibik" zu integrieren
    • Mit einem starken Fokus auf Zusammenarbeit und innovativen Videoprojektionen will Krenn die Oper zu einem einzigartigen Erlebnis machen, das am 9 Juli 2025 Premiere feiern wird
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