"Aida"-Premiere
VIPs sonnten sich in St. Margarethens "Tal der Könige"
Großes Schaulaufen bei der fulminanten Premiere von Verdis "Aida" in der Oper im Steinbruch in St. Margarethen im Burgenland.
Intendant Daniel Serafin schickte es schon im "Heute"-Interview voraus: "Ich bin im Steinbruch für alles bereit". Am 10. Juli feierte Verdis "Aida" nun fulminante Premiere in St. Margarethen – ein Opern-Spektakel der Extraklasse, das sich auch zahlreiche VIPs aus Politik, Wirtschaft und Kultur nicht entgehen lassen wollten und sich im "Tal der Könige" tummelten.
Premiere "Aida" in St. Margarethen
Ägypten im Steinbruch
Ein riesiger goldener Elefant, ein gigantischer Sarkophag und beeindruckende Wasser-Show-Effekte – Giuseppe Verdis Meisterwerk "Aida" ist auf die spektakuläre Open-Air-Bühne in der rauen Felsenlandschaft des Steinbruchs in St. Margarethen zurück.
„Aida ist eine der faszinierendsten und größten Verdi-Opern und dieses Werk nicht im Steinbruch zu machen, wäre ein Fehler“
Genau vor zehn Jahren war die große Verdi-Oper über die Unsterblichkeit der Liebe das letzte Mal auf der Freilichtbühne aufgeführt worden, davor 2004 und zum ersten Mal 1997.
VIP-Auflauf im Steinbruch
Opern-Fans zeigten sich von der Neuinszenierung in jeden Fall begeistert. Allen voran Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, der mit seiner Julia beim Empfang vor der Premiere bei Tropenhitze u. a. auch Bundesminister Alexander Schallenberg begrüßte und die Festspielsaison im Burgenland einläutete.
Einige VIPS waren auch schon vor zehn Jahren, oder gar sogar noch ein Jahrzehnt davor, bei der letzten "Aida"-Inszenierung dabei gewesen. So wie auch Mörbisch-Intendant Alfons Haider, der sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollte, er konnte sich aber auch noch gut an 2004 erinnern.
„Auf eines kann man sich bestimmt verlassen: Daniel hat sicher wieder die großartigsten Sängerinnen und Sänger“
Haider: "Ich kann mich erinnern, damals gab es noch echte Elefanten auf der Bühne. Natürlich Zirkustiere. Und ich hab mir gedacht, wie halten die das aus? Aber tatsächlich hat die Elefanten die Musik beruhigt." Frei nach dem Motto "Im Burgenland muss man zusammenhalten", fand Haider dann auch noch wertschätze Worte für seinen Intendanten-Kollegen: "Eine Oper mit traumhafter Musik. Und auf eines kann man sich bestimmt verlassen: Der Daniel hat sicher wieder die großartigsten Sängerinnen und Sänger."
Gesichtet: Regie-Ass Norbert Blecha, dessen Produktionsfirma "Terra Film" sich in einem Bauernhaus in St. Georgen niedergelassen hat. "Ich bin ja jetzt ein halber Burgenländer", so Blecha, der sich auch noch an die vergangenen "Aida"-Inszenierungen erinnerte: "Die habe ich natürlich alle gesehen, wegen meines Freundes dem Dornhelm (Anm.: Filmregisseur Robert Dornhelm), der hat das ja gemacht. Ich freue mich also auf die neue Inszenierung und bin schon neugierig auf den Opern-Abend!“
Star-Geigerin Lidia Baich erschien ohne ihren Mann, Opernsänger Andreas Schager: "Mein Mann ist gerade in Bayreuth, aber das hier ist sowieso immer ein Familien-Treffen. Es ist so wunderschön, ein Erlebnis", und verriet: "Ich plane sogar meinen Urlaub nach St. Margarethen."
Außerdem bei der hitzigen (selbst am Abend zeigte das Thermometer über 30 Grad an) Premiere im Steinbruch dabei: TV-Talkerin Barbara Karlich, Daniel Serafins Eltern Harald und Ingeborg "Mausi", Opernsänger Clemens Unterreiner und Sportmoderator Rainer Pariasek.