An der Front geschnappt

Erste Putin-Nordkoreaner packen in Gefangenschaft aus

Ukrainische Truppen haben zwei nordkoreanische Soldaten gefangen genommen, die auf der Seite Russlands kämpften. Ein Video soll den Moment zeigen.

Erste Putin-Nordkoreaner packen in Gefangenschaft aus
Ukrainische Spezialeinheiten ist es gelungen, in der Region Kursk zwei nordkoreanische Soldaten lebend gefangen zu nehmen. Das machten der Geheimdienst SBU und Präsident Selenski am 11. Jänner 2025 öffentlicht.
Telegram/Wolodimir Selenski

Die beiden Nordkoreaner seien bei Gefechten in der russischen Region Kursk verwundet und nach Kiew gebracht worden, teilte Präsident Wolodimir Selenski am Samstag (11. Jänner 2025) auf Telegram mit. Er postete dazu Fotos von zwei Männern in einer Gefängniszelle. Einer hatte einen Verband um sein Kinn, der andere um seine Hände und Handgelenke.

Dazu schreibt der Staatschef, die Gefangennahme sei "keine leichte Aufgabe" gewesen: "Normalerweise töten die Russen und andere nordkoreanische Soldaten ihre Verwundeten und tun alles, um Beweise für die Beteiligung Nordkoreas am Krieg gegen die Ukraine zu vernichten."

Bilder: Erste Nordkoreaner in ukrainischer Kriegsgefangenschaft

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    Ukrainische Spezialeinheiten ist es gelungen, in der Region Kursk zwei nordkoreanische Soldaten lebend gefangen zu nehmen. Das machten der Geheimdienst SBU und Präsident Selenski am 11. Jänner 2025 öffentlicht.
    Ukrainische Spezialeinheiten ist es gelungen, in der Region Kursk zwei nordkoreanische Soldaten lebend gefangen zu nehmen. Das machten der Geheimdienst SBU und Präsident Selenski am 11. Jänner 2025 öffentlicht.
    Telegram/Wolodimir Selenski

    Wie alle Kriegsgefangenen würden auch diese beiden nordkoreanischen Soldaten die notwendige medizinische Versorgung erhalten. Ihre Zelle soll künftig auch Journalisten offenstehen: "Die Welt muss wissen, was vor sich geht."

    Laut Angaben des ukrainischen Inlands-Geheimdienstes SBU wurde sagte einer der beiden Nordkoreaner aus, 2005 geboren zu sein und seit 2021 als Gewehrschütze Militärdienst zu leisten.

    "Bemerkenswert" sei, dass auch er offenbar von seinen Vorgesetzen über die Art seines Einsatz angelogen wurde: "Der Gefangene schildert, dass er angeblich zur Ausbildung und nicht für einen Krieg gegen die Ukraine unterwegs war". Das hatte auch das russische Militär zu Beginn der groß angelegten Invasion seinen eigenen Soldaten erzählt.

    Bilder: Nordkorea-Soldaten kämpfen für Putin gegen Ukraine

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      Diese ukrainischen Drohnenaufnahmen sollen für Putin kämpfende Nordkorea-Soldaten in der Region Kursk zeigen. Sie wurden am 16. Dezember 2024 veröffentlicht.
      Diese ukrainischen Drohnenaufnahmen sollen für Putin kämpfende Nordkorea-Soldaten in der Region Kursk zeigen. Sie wurden am 16. Dezember 2024 veröffentlicht.
      Screenshot X / Wolodimir Selenski

      Der Kim-Soldat soll einen gefälschten Pass bei sich getragen haben, der ihn als eine Person anderen Namens aus der russischen Teilrepublik Tuwa ausweist. Der zweite Gefangene (Jahrgang 1999) hätte keine Dokumente an sich gehabt.

      Auf Telegram veröffentlichte der SBU auch noch ein Video, das die Gefangennahme der beiden Nordkoreaner zeigen soll:

      Hohe Verluste

      Es war nicht der erste Bericht Selenskis über gefangene Nordkoreaner. Schätzungen zufolge hat das abgeschottete kommunistische Nordkorea 12.000 Soldaten nach Russland entsandt.

      Moskau verstärkt mit Nordkoreanern unter anderem seine Einheiten bei der Gegenattacke im Gebiet Kursk, um ukrainische Truppen aus Russland zu vertreiben. Nach Einschätzungen der Ukraine wie der USA erleiden die Nordkoreaner dort hohe Verluste.

      Auf den Punkt gebracht

      • Ukrainische Truppen haben zwei nordkoreanische Soldaten gefangen genommen, die auf der Seite Russlands kämpften und bei Gefechten in der Region Kursk verwundet wurden.
      • Präsident Wolodimir Selenski teilte mit, dass die Gefangennahme schwierig war, da Russen und nordkoreanische Soldaten oft ihre Verwundeten töten, um Beweise zu vernichten; die beiden Gefangenen sollen jedoch medizinisch versorgt und ihre Zelle für Journalisten zugänglich gemacht werden.

      Die Bilder des Tages

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