Stärke 7,1
Erdbeben erschüttert Japan – Warnung vor Tsunami
Ein starkes Erdbeben der Stärke 7,1 hat am Donnerstag die Südküste Japans erschüttert und eine Tsunamiwarnung ausgelöst.
Ein starkes Erdbeben hat die Südküste Japans erschüttert und die Behörden zu einer Tsunamiwarnung veranlasst. Die japanische Meteorologiebehörde gab die Stärke des Bebens vom Donnerstag zunächst mit 7,1 an. Sein Zentrum lag demnach vor der Ostküste der südlichen Hauptinsel Kyushu in einer Tiefe von rund 30 Kilometern.
Tsunami-Wellen von bis zu einem Meter Höhe werden in einigen Küstengebieten der Inseln Kyushu und Shikoku erwartet, berichtete der öffentliche Sender NHK. Das erste Erdbeben ereignete sich um 16:42 Uhr Ortszeit.
Die japanische Regierung hat eine spezielle Einsatztruppe als Reaktion auf diese beiden Erdbeben eingerichtet, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.
Japan befindet sich am Schnittpunkt mehrerer tektonischer Platten entlang des Pazifischen Feuerrings und gehört zu den Ländern mit der weltweit höchsten seismischen Aktivität. Der Archipel, der etwa 125 Millionen Einwohner umfasst, erlebt jährlich etwa 1500 Erdbeben, was etwa 18 Prozent der weltweiten Erdbeben ausmacht.
Die meisten dieser Erdbeben sind harmlos, und selbst die stärksten verursachen in der Regel nur geringe Schäden, dank der Anwendung extrem strenger erdbebensicherer Bauvorschriften. Die Japaner sind auch sehr gut auf Notfallmaßnahmen bei Naturkatastrophen vorbereitet.
Berichte über Opfer oder größere Schäden gab es zunächst nicht. Auch seien in Atomkraftwerken der Region keine Unregelmäßigkeiten infolge der Erschütterung der Stärke 7,1 festgestellt worden, berichteten japanische Medien.
In Geschäften fielen Waren aus den Regalen, wie TV-Bilder zeigten. Der Betrieb von Hochgeschwindigkeitszügen wurde durch die Erschütterung unterbrochen.
Auf den Punkt gebracht
- Ein starkes Erdbeben der Stärke 7,1 hat die Südküste Japans erschüttert und eine Tsunamiwarnung ausgelöst
- Das Beben ereignete sich vor der Ostküste der südlichen Hauptinsel Kyushu und wird von einer speziellen Einsatztruppe der Regierung überwacht, während die Japaner aufgrund ihrer Erfahrung mit seismischer Aktivität gut auf Notfälle vorbereitet sind