Pro Monat!
Benko wohnt gratis, Mama muss 238.500 Euro Miete zahlen
René Benko lebt trotz Privatinsolvenz und Existenzminimum weiter in Saus und Braus – wohl auch, weil seine Mutter die Miete für die Villa übernimmt.
Am Fuße des Patscherkofels, in Innsbruck-Igls, steht sie: die Benko-Villa. Darin wohnt Namensgeber René mit Frau und Kindern, offiziell am Existenzminimum. Denn nicht nur ein Gros der Signa-Firmen ist pleite, sondern auch der Kopf dahinter privantinsolvent.
Noch vor zehn Jahren sah die Lage gänzlich anders aus. Eine eigene Gesellschaft, gegründet von Mama Benko und Sohn, kaufte die Liegenschaft, ließ das hier stehende Schlosshotel abreißen und die Villa im Hollywood-Stil um 60 Millionen Euro errichten.
Heute besitzt die Gesellschaft weitere Liegenschaften in Deutschland. Und: Neben mehreren Autos sollen dort auch 200 Millionen Euro Eigenkapital geparkt sein.
Die Benko-Villa in Innsbruck-Igls
Fast 3 Millionen pro Jahr Miete
Für jemanden, der in Privatinsolvenz am Existenzminimum lebt, scheint die Villa etwas überdimensioniert zu sein. Dessen ungeachtet kann René Benko weiterhin dort wohnen – und das für lau! Denn wie der "Standard" berichtet, ist Mieterin der Villa seine Mutter. Sie alleine kommt für die Kosten auf.
Im September wurde hierfür rückwirkend ein neuer Hauptmietvertrag zwischen Mama Benko und der Gesellschaft geschlossen. Der Nettohauptmietzins beträgt laut "Standard" 238.500 Euro – pro Monat! Für Luxusimmobilien dieser Klasse übrigens kein ungewöhnlicher Preis.
Ungewöhnlicher ist der Umstand, wie Benkos Mutter sich als frühere Erzieherin die 2,9 Millionen Euro im Jahr nur für Mietzahlungen leisten kann. Die Antwort: Sie erhält Ausschüttungen aus den verschiedenen Stiftungen, in denen sie Begünstigte ist. In den letzten zehn Jahren leitete sie sodann rund 23 Millionen Euro als Schenkungen oder Darlehen an ihren Sohn weiter.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- René Benko, der offiziell am Existenzminimum lebt und privatinsolvent ist, wohnt mit seiner Familie kostenlos in einer luxuriösen Villa in Innsbruck-Igls, die seiner Mutter gehört
- Diese zahlt monatlich 238.500 Euro Miete für die Villa, finanziert durch Ausschüttungen aus verschiedenen Stiftungen, und hat in den letzten zehn Jahren rund 23 Millionen Euro an ihren Sohn weitergeleitet