René Benkos Luxusvilla in der Nähe von Innsbruck, errichtet am Areal des ehemaligen Schlosshotels Igls.
Picturedesk/Fotomontage "Heute"
René Benkos Privatvilla nahe Innsbruck, die er am Gelände des ehemaligen Schlosshotels Igls für sich und seine Familie errichten ließ, sorgt einmal mehr für Aufregung. Die Neos orten Steuerspartricks und wollen im nächste Woche startenden Untersuchungsausschuss ordentlich Druck für Aufklärung machen.
Im U-Ausschuss geht es um Corona-Förderungen, insbesondere aber um mögliche Sonderbehandlung milliardenschwerer Unternehmer durch die Finanzbehörden. Auch die Causa Benko soll behandelt werden – er selbst ist am 4. April als Auskunftsperson geladen und hat für die Befragung zugesagt.
Yannick Shetty ist Fraktionsführer der Neos im U-Ausschuss zu Cofag-Förderungen und Milliardärs-Privilegien.
Helmut Graf
„Es steht der Verdacht im Raum, dass in der Finanz zählt, wen du kennst, und nicht, was du kannst“
Yannick ShettyNeos-Fraktionsführer im U-Ausschuss
Gleichzeitig Mieter und Vermieter?
Zurück zur Benko-Villa. Das Luxusdomizil, in dem der Tiroler sogar Capris berühmte Blaue Grotte nachbauen ließ, gehört offiziell der "Schlosshotel Igls GmbH", die wiederum im Besitz von Benkos Privatstiftung "Laura" ist. Indirekt sei Benko in der Villa also gleichzeitig Mieter und Vermieter, argumentieren die Neos. In einer solchen Konstellation müsse ein Mietpreis für das Anwesen aufgrund eines Erlasses des Finanzminister berechnet werden – zur Prüfung, ob allfällig eine "verdeckte Ausschüttung" vorliege.
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Großzügiges Anwesen mit höchstem Komfort.
EXPA / APA / picturedesk.com
Hier lässt es sich leben: Im Hintergrund der Benko-Villa liegen Vill, Innsbruck und die Nordkette.
Johann Groder / EXPA / picturedesk.com
Außenansicht zur blauen Stunde der von Signa-Gründer Rene Benko privat genutzten Villa in Innsbruck.
Johann Groder / EXPA / picturedesk.com
Das ehemalige Schlosshotel Igls wurde 2016 von der Gesellschaft Schlosshotel Igls gekauft, die großteils Benkos Laura-Privatstiftung gehört. Das Hotel wurde abgerissen und auf dem mehrere tausend Quadratmeter großen Areal ein Luxusanwesen errichtet.
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Aus dem im September 2024 geschlossenen Mietvertrag geht hervor, dass Benkos Mutter mehr als 235.000 Euro Miete monatlich für die "Benko-Villa" zahlt und ihren Sohn und seine Familie darin gratis wohnen lässt.
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Das ist René Benkos Luxus-Villa in Innsbruck.
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Traumhafte Kulisse: Luftaufnahme der von Signa-Gründer Rene Benko privat genutzten Villa in Innsbruck.
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Auch Von nahem schön: Das ehemalige Schlosshotel Igls wurde 2016 von der Gesellschaft Schlosshotel Igls gekauft, die großteils Benkos Laura-Privatstiftung gehört. Das Hotel wurde abgerissen und auf dem mehrere tausend Quadratmeter großen Areal ein Luxusanwesen errichtet.
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Das ist Rene Benkos Luxus-Villa in Innsbruck.
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Das ist Rene Benkos Luxus-Villa in Innsbruck.
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Großzügiges Anwesen mit höchstem Komfort.
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Hier lässt es sich leben: Im Hintergrund der Benko-Villa liegen Vill, Innsbruck und die Nordkette.
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Außenansicht zur blauen Stunde der von Signa-Gründer Rene Benko privat genutzten Villa in Innsbruck.
Johann Groder / EXPA / picturedesk.com
Das ehemalige Schlosshotel Igls wurde 2016 von der Gesellschaft Schlosshotel Igls gekauft, die großteils Benkos Laura-Privatstiftung gehört. Das Hotel wurde abgerissen und auf dem mehrere tausend Quadratmeter großen Areal ein Luxusanwesen errichtet.
Für diesen Mietpreis ist im Minister-Erlass ein Rahmen von drei bis fünf Prozent der Anschaffungs- und Herstellungskosten festgelegt, der im Falle der Benko-Villa mit 60 Mio. Euro veranschlagt wird. Also hätte Signa-Pleitier Benko für sein Nobel-Domizil mindestens 1,8 Millionen Euro jährliche Miete zahlen müssen, so die Neos. Ob er das getan hat – oder steuersparend dort gewohnt hat (die Innsbrucker Villa ist seine Meldeadresse), bleibe offen – die Neos wollen das jetzt ans Licht bringen.
„Wir erwarten uns in der Causa Benko vollste Aufklärung. Der Finanzminister hat die Akten zur Benko-Villa zu liefern“
Yannick ShettyNeos-Fraktionsführer im U-Ausschuss
Sie werden im U-Ausschuss eine ergänzende Beweisanforderung an den Finanzminister stellen: "Wir erwarten uns in der Causa Benko vollste Aufklärung. Der Finanzminister hat die Akten zur Benko-Villa zu liefern", so Neos-Abgeordneter Yannick Shetty, der die Pinken im U-Ausschuss vertritt, zu "Heute". "Außerdem verlangen wir die Lieferung der Steuerakten von René Benko selbst." Es stehe "der Verdacht im Raum, dass in der Finanz zählt, wen du kennst, und nicht, was du kannst", so Shetty weiter.
Stiftungs-Streit
Besonders empört Shetty, dass das Finanzministerium die Herausgabe der Akten bezüglich der Benko-Villa bisher verweigert habe – mit dem Argument, die Schlosshotel-Firma (Teil der Benko-Stiftung) stehe in keiner direkten Verbindung zu René Benko.
Die Causa birgt Zündstoff und dürfte die Wogen noch hochgehen lassen. Laut "Heute"-Recherchen" ist Benko in seinen Stiftungen nämlich tatsächlich rechtlich außen vor. Er hat sie als Stifter vor mehr als zehn Jahren begründet, war aber nie im Stiftungsvorstand oder in einer anderen Organfunktion und ist auch nicht Begünstigter...
Aus dem Finanzministerium heißt es gegenüber "Heute", man habe alle bislang angeforderten Akten, die mit der Sache zu tun haben und nicht laufende Verfahren betreffen, an den U-Ausschuss geliefert.
Benkos Prunk-Büro im Wiener Palais Harrach wird derzeit versteigert
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Versteht sich, das die Speisen auf Signa-gebrandetem Porzellan serviert wurden. Eine Sonderanfertigung der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin (KPM).
Sabine Hertel
Auch kleinen Geschäften gebührten bei der Signa edle Räumlichkeiten.
Sabine Hertel
Über diesen prunkvollen Aufgang geht es in die Bel Etage des Palais Harrach.
Sabine Hertel
Wohl nicht nur "vorübergehend" unbesetzt...
Sabine Hertel
Edle Vorzimmer-Lounge
Sabine Hertel
Weit mehr als ein Büro-Flur – ein Palais eben: Deckengemälde, Holz-Täfelung, dazwischen moderne Designer-Möbel.
Sabine Hertel
Die Tür ins Allerheiligste - das Benko-Büro.
Sabine Hertel
Und hier nun das Herzstück der Signa: René Benkos Chefbüro.
Sabine Hertel
An diesem Schreibtisch residierte Signa-Gründer und -Lenker René Benko.
Sabine Hertel
Büromöbel von der italienischen Edel-Designmarke Poltrona Frau.
Sabine Hertel
Benkos Schreibtischsessel trägt die Bezeichnung "Chancellor President". Gesprächspartner nahmen auf der anderen Seite in einem "Chancellor Visitor" Platz.
Sabine Hertel
In diese abhörsichere Box neben dem Schreibtisch kamen die Handys bei heiklen Gesprächen im Büro rein.
Sabine Hertel
Im Anschluss an das Benko-Büro – der Dining Room.
Sabine Hertel
Versteht sich, das die Speisen auf Signa-gebrandetem Porzellan serviert wurden. Eine Sonderanfertigung der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin (KPM).
Sabine Hertel
Auch kleinen Geschäften gebührten bei der Signa edle Räumlichkeiten.
Sabine Hertel
Über diesen prunkvollen Aufgang geht es in die Bel Etage des Palais Harrach.