Gewaltige Preisunterschiede

AK-Test enthüllt – hier kostet Installateur am meisten

Regelmäßig fragen Konsumenten die Arbeiterkammer: Wie hoch ist der Stundensatz von Installateuren? Die Experten haben jetzt die Preise überprüft.

Oberösterreich Heute
AK-Test enthüllt – hier kostet Installateur am meisten
Die Konsumentenschützer haben die Preise von 90 Installateuren unter die Lupe genommen. (Symbolbild)
Getty Images

Die Wasserleitung leckt, oder die Klospülung funktioniert nicht mehr: Lästige Probleme im Haushalt sollten möglichst rasch gerichtet werden. Wer selbst kein guter Handwerker ist, muss Profis ranlassen. Und das kann ganz schon teuer werden.

Die AK Oberösterreich wollte wissen: Wie sehr gehen Installationsarbeiten mittlerweile ins Geld? Die Konsumentenschützer haben 90 Unternehmen im Bundesland unter die Lupe genommen. Im Fokus: der Stundensatz und die Kosten für den Anfahrtsweg (zehn Kilometer bzw. eine Viertelstunde Anreise).

Enorme Unterschiede

  • Der Preis für eine Stunde liegt zwischen 54 und 108 Euro – also doppelt so viel. Im Durchschnitt werden 85 Euro verrechnet.
  • Die Fahrtkosten machen 13,50 bis 86 Euro aus. Durchschnittlich sind es 38 Euro.
  • Neun Firmen berücksichtigen die Arbeitszeit minutengenau. 38 der befragten Betriebe rechnen die Mindestdauer im Viertelstunden-Takt ab. Die übrigen Unternehmen verrechnen eine halbe Stunde als Minimum.
  • Bei elf Firmen sind die Fahrtkosten in den Stundensätzen inkludiert.

Das sind die teuersten Bezirke

Den höchsten durchschnittlichen Facharbeiter-Stundensatz zahlt man im Bezirk Kirchdorf mit fast 99 Euro. Am günstigsten: der Bezirk Braunau mit knapp 70 Euro.

Die höchsten Fahrtkosten verrechnen Betriebe in Wels-Land mit rund 60 Euro. Am wenigsten für die Anreise zahlt man im Bezirk Eferding. Hier verrechnen zwei von drei Firmen die Fahrtkosten mitsamt jenen für die Arbeit. Die Stundensätze liegen in beiden Betrieben dennoch deutlich unter den durchschnittlichen Preisen für eine Stunde Facharbeit.

Generell lässt sich sagen: Verglichen mit 2023 wurden die Stundensätze um zehn Prozent erhöht. Bei neun Firmen blieben die Preise im Vergleich zum vergangenen Jahr unverändert.

Verbindlichen Kostenvoranschlag einholen
Gut zu wissen: Ein Kostenvoranschlag ist gegenüber Kunden verbindlich, wenn nicht ausdrücklich das Gegenteil vereinbart wurde. Dazu gehören Formulierungen wie "unverbindlicher Voranschlag", "Zirka-Preise" oder "abgerechnet wird nach Naturmaß".
Die Summe, die zwingend vereinbart wurde, darf vom Installateur nicht überschritten werden. Benötigt das Unternehmen weniger Materialien oder Arbeitszeit als angenommen, muss die Ersparnis an die Auftraggeber weitergegeben werden.

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    Fotos: Denise Auer; Bildmontage: Heute

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat die Stundensätze und Anfahrtskosten von 90 Installationsunternehmen im Bundesland untersucht und dabei erhebliche Preisunterschiede festgestellt
    • Der höchste durchschnittliche Stundensatz wird im Bezirk Kirchdorf mit fast 99 Euro verlangt, während der günstigste im Bezirk Braunau bei knapp 70 Euro liegt; die Fahrtkosten sind in Wels-Land am höchsten und in Eferding am niedrigsten
    red
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