Arzt drohen drei Jahre Haft

Mysteriöser Tod im Spital – was passierte kurz davor?

Zwei rätselhafte Todesfälle im Klinikum in Kirchdorf in Oberösterreich haben Ermittlungen ins Rollen gebracht. Was passierte wirklich?

Oberösterreich Heute
Mysteriöser Tod im Spital – was passierte kurz davor?
Gegen den Arzt vom Klinikum Kirchdorf ermittelt nun die Staatsanwaltschaft.
laumat/Matthias Lauber

Im Klinikum Kirchdorf soll ein Arzt zwei Patienten durch eine Überdosis Medikamente getötet haben. Das ist zumindest der Verdacht der Staatsanwaltschaft, die jetzt ermittelt. Wie berichtet wurde der Fall am Tag vor Weihnachten publik.

"Es sind Verdachtsmomente in der Behandlung von PatientInnen der Intensivstation des Klinikums zu Tage getreten, die uns dazu verpflichtet haben, eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft Steyr zu übermitteln.

"Schwarzer Tag"

Nur so viel: "Es ist ein schwarzer Tag in der Geschichte unseres Unternehmens, in dem 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tagtäglich versuchen, ihr Bestes zu geben. Die Betroffenheit auf allen Ebenen ist enorm. Mit den Behörden kooperieren wir als Unternehmen selbstverständlich vollinhaltlich."

Es ist ein schwarzer Tag in der Geschichte unseres Unternehmens, in dem 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tagtäglich versuchen, ihr Bestes zu geben.
Jutta Oberweger
Konzernsprecherin

Die Ermittlungen sind seither noch nicht recht viel weiter. Erst in den kommenden Tagen und Wochen sollen die weiteren Schritte der Behörden folgen. So wurde beispielsweise der betroffene Arzt, für den die Unschuldsvermutung gilt, noch nicht einmal einvernommen. Dem Mediziner drohen nun drei Jahre Haft.

Nur Kontakt habe es bereits mit ihm gegeben. Dabei habe der Mediziner darauf verwiesen, dass er zunächst mit seinem Anwalt Rücksprache halten will. Das steht ihm rechtlich natürlich zu. Neben dem Gespräch mit dem Arzt sollen auch die Befragungen der Hinterbliebenen der beiden Opfer etwas mehr Klarheit bringen.

Bei Besprechung flog alles auf

Wie berichtet sind die beiden Männer nach einer Behandlung durch einen "erfahrenen Mediziner" verstorben. Ein Patient war offenbar sofort nach Einnahme der Medikamente tot, ein zweiter überlebte zunächst, verstarb einige Stunden später. In einer Morgenbesprechung am Freitag vor Weihnachten fielen der Belegschaft Ungereimtheiten auf, die Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet.

Was in den Minuten vor dem Kollabieren der Männer auf der Station passierte ist damit vorerst noch rätselhaft. Der Arzt wurde entlassen, ist aber auf freiem Fuß. Das Landeskriminalamt ermittelt.

Die Bilder des Tages

1/53
Gehe zur Galerie
    <strong>06.01.2025: Harakiri-Piste treibt Wintersportler zur Verzweiflung!</strong> Die Harakiri-Piste im Skigebiet Mayrhofner im Zillertal zählt zu den steilsten in ganz Österreich. Wintersportler stoßen hier an ihre Grenzen. <a data-li-document-ref="120081637" href="https://www.heute.at/s/harakiri-piste-treibt-wintersportler-zur-verzweiflung-120081637">Ein Video zeigt, wie schwierig die Piste wirklich ist &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120081624" href="https://www.heute.at/s/jetzt-laeuft-alles-richtung-blau-schwarz-aber-ohne-kurz-120081624"></a>
    06.01.2025: Harakiri-Piste treibt Wintersportler zur Verzweiflung! Die Harakiri-Piste im Skigebiet Mayrhofner im Zillertal zählt zu den steilsten in ganz Österreich. Wintersportler stoßen hier an ihre Grenzen. Ein Video zeigt, wie schwierig die Piste wirklich ist >>>
    Screenshot / Video / Tiktok

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Österreich" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • Im Klinikum Kirchdorf in Oberösterreich stehen zwei mysteriöse Todesfälle im Fokus der Ermittlungen, bei denen ein Arzt verdächtigt wird, Patienten durch eine Überdosis Medikamente getötet zu haben.
    • Die Staatsanwaltschaft ermittelt, doch bisher gibt es nur wenige Fortschritte, und der betroffene Arzt wurde noch nicht einvernommen.
    red
    Akt.