Kostenfalle statt Flugspaß

"Teures Problem" – AK warnt Kunden vor Billig-Airlines

Aus der Traum! Kunden schätzen an Billigfluglinien die günstigen Ticket-Preise. Doch oft müssen sie sich später über enorme Folgekosten ärgern.

Oberösterreich Heute
"Teures Problem" – AK warnt Kunden vor Billig-Airlines
Kunden von Billigfluglinien haben oft mit Problemen zu kämpfen. (Symbolbild)
Getty Images

Reiselustige Menschen freuten sich über die Ankündigung: Seit wenigen Tagen bietet Ryanair auf ihrer neuen Strecke von Linz nach London-Stansted vier wöchentliche Flüge an, nämlich je zwei Hin- und Rückflüge.

Die oberösterreichische Landeshauptstadt ist neben Wien, Salzburg und Klagenfurt (Kärnten) der vierte österreichische Airport, den der Billigflieger ansteuert. Doch nicht alle, die mit Ryanair unterwegs sind, haben positive Erfahrungen gemacht. Die Abteilung Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich warnt jetzt Kunden.

Üblicherweise beinhaltet ein gekauftes Ticket bei allen Fluglinien unter anderem Steuern, Gebühren und Taxen. Diese werden im Vorhinein berechnet, werden jedoch erst schlagend, wenn der Flug abgesagt, storniert oder nicht angetreten wird.

Laut Kammer weist Ryanair diese Kosten allerdings nicht aus und zahlt sie auch nicht zurück. Das Unternehmen argumentiert, dass sie bereits im Ticketpreis kalkuliert worden sind, also bezahlt werden. Ob sie tatsächlich anfallen oder nicht, spielt keine Rolle.

Weitere Kosten am Schalter

Problematisch außerdem: Billigfluglinien wie Ryanair und WizzAir verrechnen für den Check-In am Schalter zusätzliche Gebühren. Zahlreiche Konsumenten berichten aber, dass das Online-Einchecken für ihren gebuchten Flug nicht funktioniert hat. Ihnen bleibt dann gar nichts anderes mehr übrig, als die teurere Variante vor Ort zu wählen.

Die AK OÖ versuchte auf dem rechtlichen Weg gegen dieses Vorgehen anzukämpfen. Doch bisher ohne Erfolg. Sich juristisch zu wehren, ist mit hohen Kosten verbunden und zeitintensiv. Außerdem müssen die Konsumenten im Streitfall vor Gericht erscheinen.

Darüber hinaus ärgert viele Betroffene das wenig kundenfreundliche Vorgehen von Billig-Fluglinien. Oft bekommen sie kurz vor Reiseantritt keine Informationen über mögliche Verspätungen oder gar Annullierungen.

Die Bilder des Tages

1/53
Gehe zur Galerie
    <strong>30.12.2024: "Drei Wochen lang geweint" – Wiener hat Nervenkrankheit.</strong> Die Diagnose war ein großer Schock, es folgte Trauer. Jetzt kämpft dieses Ehepaar mit aller Kraft um ein schönes Leben. <a data-li-document-ref="120080503" href="https://www.heute.at/s/drei-wochen-lang-geweint-wiener-hat-nervenkrankheit-120080503">Egal, wie lange es noch geht &gt;&gt;&gt;</a>
    30.12.2024: "Drei Wochen lang geweint" – Wiener hat Nervenkrankheit. Die Diagnose war ein großer Schock, es folgte Trauer. Jetzt kämpft dieses Ehepaar mit aller Kraft um ein schönes Leben. Egal, wie lange es noch geht >>>
    privat

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Arbeiterkammer Oberösterreich warnt vor den versteckten Kosten und schlechten Servicebedingungen bei Billigfluglinien wie Ryanair und WizzAir
    • Trotz günstiger Ticketpreise müssen Passagiere oft hohe Zusatzgebühren zahlen und sich mit unzureichendem Kundenservice und fehlenden Informationen über Verspätungen oder Annullierungen auseinandersetzen
    red
    Akt.