"Heute"-Umfrage

54 % fordern von Austro-Ampel das Aus der ORF-Abgabe

In den laufenden Koalitionsverhandlungen machte die ÖVP auch die ORF-Haushaltsabgabe nochmals zum Thema. Eine satte Mehrheit will das Aus.
Newsdesk Heute
27.12.2024, 11:56

Ein "Heute" zugespieltes Geheimpapier enthüllte die Forderungen und Streitpunkte der Ampel-Verhandler – darunter auch die ungeliebte Haushaltsabgabe, die von der scheidenden türkis-grünen Bundesregierung eingeführt wurde.

ÖVP verhandelte über Haushaltsabgaben-Aus

Die Kanzlerpartei machte sie in den Gesprächen über eine Dreierkoalition aus ÖVP, SPÖ und Neos neuerlich zum Thema, hätte laut "Heute"-Infos gerne eine Finanzierung aus dem Bundesbudget. Derzeit muss jeder Haushalt – ohne die in einigen Bundesländern eingehobene Landesabgabe – rund 183 Euro jährlich für den öffentlich-rechtlichen Sender entrichten. Im Jänner ist es wieder so weit.

54 Prozent der Österreicher dagegen

Die Österreicher haben sich auch vor der zweiten Abbuchung (für alle, die jährlich zahlen) noch nicht mit der neuen ORF-Haushaltsabgabe arrangiert. Die Ablehnung ist zwar leicht zurückgegangen – in einer großen von "Heute" beauftragten Umfrage (Unique Research) sprechen sich aber nach wie vor satte 54 Prozent der Österreicher dagegen aus.

Blau-rote Allianz will Haushaltsabgabe abschaffen

Naturgemäß am höchsten fällt die Ablehnung in der FPÖ-Wählerschaft aus – 81 Prozent (!) der Blau-Sympathisanten stemmen sich gegen den Beitrag für den Küniglberg-Sender. Mehrheitlich dagegen sind sonst nur noch die Roten: 52 Prozent jener Befragten, die der SPÖ das Vertrauen schenken, wollen die Haushaltsabgabe in der nächsten Legislaturperiode wieder abschaffen.

Grün-Wähler stehen hinter ORF-Gebühr

Paradoxerweise sind hingegen 57 Prozent (!) der ÖVP-Wähler für die neue Haushaltsabgabe. Dennoch wollen die Schwarzen den ORF offenbar aus dem Budget zahlen. Die größte Zustimmung findet die solidarische Finanzierung durch die Allgemeinheit unter Grün-Anhängern – 61 Prozent der Ökos befürworten die Haushaltsabgabe.

ÖVP mit radikalen Sparplänen

Die ÖVP forderte in den laufenden Ampel-Gesprächen einen radikalen Sparkurs beim ORF. So wollen die Schwarzen den alternativen Radiosender FM4 nicht mehr weiterführen, ORF 3 mit ORF 1 fusionieren sowie Radio-Symphonieorchester und ORF Sport abdrehen. Die SPÖ stemmt sich dagegen; Neos drängen vor allem auf eine grundlegende Reform der Führungsstruktur und Entpolitisierung. Sie stießen damit auf wenig Gegenliebe bei ihren Verhandlungspartnern...

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 27.12.2024, 12:27, 27.12.2024, 11:56
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