"Eh kein Geld"

Wienerin entsetzt – sie muss ihren Bonus zurückzahlen

Im Vorjahr war die Freude über den Wohnbonus groß – doch jetzt wird eine Wienerin in einem Schreiben aufgefordert, diesen wieder zurückzuzahlen.

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Wienerin entsetzt – sie muss ihren Bonus zurückzahlen
Die Wienerin weiß aktuell nicht, wie sie finanziell zurechtkommen soll. Die 200 Euro könnte sie und ihr Hund gut gebrauchen.
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Es ist mehr als ärgerlich für eine "Heute"-Leserin aus Wien. Im vorigen Jahr kam sie dank Wiener Wohnbonus zumindest für einen Monat leichter über die Runden. Doch vor kurzem dann der Schock: In einem Brief der Stadt Wien wird sie nun darauf hingewiesen, dass sie die erhaltene Summe von 200 Euro zurückzahlen müsse.

Einrichtung zu teuer – Wienerin braucht zwei Jobs

"Im Vorjahr hatte ich noch einen Zweitjob als Kellnerin, um mir die Einrichtung für meine Wohnung leisten zu können. Derzeit bin ich allerdings nur bei einer Firma angestellt!", sorgt sich die Wienerin. Laut ihr war der zusätzliche Job aufgrund der Teuerungen dringend notwendig. "Mit 27 eine Wohnung alleine herzurichten ist nicht leicht! Ich habe auch noch einen Hund", erzählt sie im "Heute"-Gespräch.

Die Wienerin hatte es im Vorjahr sehr schwer. Aufgrund einer plötzlichen Trennung musste sie sich nämlich kurzfristig eine eigene Wohnung suchen, übermäßig viel arbeiten und überall wo es nur ging sparen.

Dass sie die Unterstützung, über die sie im Vorjahr mehr als dankbar war, nun wieder zurückzahlen muss, enttäuscht sie sehr: "Ich frage mich, ob es anderen Bürgern genauso geht wie mir. Eh kein Geld mehr in der Tasche und jetzt muss die Förderung wieder zurück."

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"Vertrauensvorschuss", um schnelle Auszahlung zu gewährleisten

Laut Mario Dujakovic, Mediensprecher von Stadtrat Hacker, wurde der Wohnbonus im vergangenen Jahr innerhalb weniger Tage ausgezahlt: "Hätten wir vor jedem dieser insgesamt rund 1.926.000 Ansuchen ein eigenes Prüfungsverfahren gemacht, dann wären alle diese Ansuchen wohl bis heute nicht abgearbeitet gewesen und damit wäre das Ziel, schnelle Soforthilfe zu leisten, niemals erreicht worden." 

Demnach wäre der "Vertrauensvorschuss" nötig gewesen, um das Tempo der Auszahlung zu gewährleisten. "Klar war aber immer auch, dass wir in jeder dieser Leistungen die Richtigkeit der Angaben stichprobenartig nachprüfen werden. Um hier vorab unnötige Missverständnisse zu vermeiden, wurde sogar ein eigener Einkommensrechner programmiert, bei dem man selbst alle Angaben testweise machen konnte und der dir dann gesagt hat, ob du für eine Leistung infrage kommst oder nicht", so der Sprecher gegenüber "Heute".

Die Rückzahlungsaufforderung wäre aber in keinem Fall überfallsartig übermittelt worden. Demnach hätte man den jeweiligen Haushalten die Möglichkeit gegeben, den Nachweis der Einkommensgrenzen zu übermitteln: "Wer das gemacht hat und das nachweisen konnte, hatte überhaupt kein Problem. Bei allen anderen gab es zwei Möglichkeiten. Entweder jemand hat die MA40 einfach ignoriert und nichts abgeliefert. Wenn jemand zwar geantwortet hat, aber die Einhaltung der Einkommensgrenzen nicht nachweisen konnte, bekam dieser ebenso eine Rückzahlungsaufforderung", hieß es abschließend.

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