Kein Lohn, kein Weihnachtsgeld
KTM-Mitarbeiter haben Weihnachts-Nachricht an den Chef
Vor der KTM Motohall in Mattighofen haben Mitarbeiter des Pleite-Unternehmens eine Weihnachts-Botschaft an den CEO Stefan Pierer hinterlassen.
Für die rund 400 ehemaligen Mitarbeiter und ihren Familien ist das Weihnachtsfest heuer alles andere als besinnlich. Wie berichtet, ist der Motorrad-Gigant mit Hauptsitz in Mattighofen (Bez. Braunau) pleite. Hunderte haben ihre Jobs verloren. Der erste Schock ist vorerst vorbei, doch nun macht sich zunehmend Wut bei den Gekündigten breit.
Einige haben sich dazu entschlossen, vor dem KTM-Werk bei der Motohall in Oberösterreich eine Nachricht an den CEO Stefan Pierer zu richten. Und die hat es in sich: "Frohe Weihnachten, Stefan. Wünschen dir deine Angestellten, die dich zum Milliardär gemacht haben und denen du nicht einmal mehr ihren Lohn und ihr Weihnachtsgeld bezahlst."
KTM-Schließung steht nicht im Raum
Letzten Freitag fand die erste Gläubigerversammlung und Berichtstagsatzung im Insolvenzverfahren statt. Ergebnis: Vorerst geht es weiter mit dem Zweirad-Produzenten, eine Schließung steht nicht im Raum.
Womit müssen die im Betrieb verbleibenden Beschäftigten jetzt rechnen? Wie der Kreditschutzverband berichtet, kommen auf die Mitarbeiter im neuen Jahr harte Zeiten zu: "Als langfristige Maßnahmen plant das Management Kosteneinsparungen, eine Senkung der Materialeinzelkosten sowie eine Reduktion der Gemeinkosten."
KTM-Pleite
Der Motorrad-Hersteller mit Hauptsitz in Mattighofen (Bez. Braunau) ist in die Insolvenz gerutscht. Laut Kreditschutzverband betragen die Schulden des Innviertler Unternehmens rund 1,8 Mrd. Euro. 250 Mitarbeiter wurden bereits gekündigt, rund 400 weitere Angestellte werden im Zuge der Sanierung folgen.
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Auf den Punkt gebracht
- Vor dem KTM Motohall in Mattighofen haben ehemalige Mitarbeiter des insolventen Unternehmens eine Weihnachtsbotschaft an CEO Stefan Pierer hinterlassen, in der sie ihren Unmut über ausbleibende Löhne und Weihnachtsgelder ausdrücken.
- Trotz der Insolvenz und der damit verbundenen Entlassungen steht eine Schließung des Unternehmens nicht im Raum, jedoch müssen die verbleibenden Mitarbeiter im neuen Jahr mit harten Sparmaßnahmen rechnen.