"Nicht des Geldes wegen"
Wiener Ballerina dreht Pornos – das ist der Grund
Die 21-jährige Avva hat sich neben ihrer Ballettausbildung einen Namen als Erotikstar auf "OnlyFans" gemacht. Dort mischt sie Tanz mit Pornografie.
Und wieder entpuppt sich ein neuer Stern am Pornohimmel – und er kommt sogar aus Österreich. Avva (21) hat eigentlich eine klassische Ballettausbildung, beruflich ist sie aber in einem anderen Gebiet erfolgreich: Sie dreht Pornofilme und vertreibt diese auf der Abo-Plattform "OnlyFans". Ihr geht es dabei aber nicht ums Geld, gesteht sie in einem Interview.
Porno- statt Ballettkarriere
"Ich mache es, weil ich es liebe, kreativ zu sein. Meine eigenen Szenen zu inszenieren, Foto-Sets zu erstellen und immer wieder Neues zu kreieren", heißt es von der Tänzerin über ihre Nackt-Postings gegenüber "Wienerin". Bereits mit 18 Jahren hätte sie begonnen, sich im Netz auszuziehen und erste Videos online zu stellen – "nicht des Geldes wegen".
Sie wolle aber nicht von einer Traumfabrik sprechen, berichtet auch "BILD", denn nicht jeder mache gutes Geld im Business: "Klar gibt es Creator:innen, die viel verdienen und gut davon leben, aber der Durchschnitt verdient damit 250 Dollar im Monat, und wer kann davon leben?"
Auch vor Agenturen will sie warnen, die auf Social Media junge Leute rekrutieren wollen und ihnen Illusionen versprechen: "Das sind meist junge Männer, die Frauen auf Instagram anschreiben und ihnen von 10.000 Euro erzählen, die sie auf 'OnlyFans' verdienen könnten. Sie machen große Versprechen, dass sie sich um alles kümmern, einzig die Frauen müssen ihnen die sexuellen Inhalte zur Verfügung stellen."
„Wenn man eine Dienstleistung konsumiert, muss man den Dienstleistern auch den nötigen Respekt entgegenbringen.“
Damit sie ihre Fans regelmäßig mit neuen Inhalten bei Laune halten kann, arbeitet sie mit ihrem Freund in etwa 80 Stunden pro Woche an neuen Fotos und Videos. Zwischen Porno und Ballett erkennt sie dabei viele Ähnlichkeiten: "Es gibt viele Parallelen wie: Kamera-Bühne/Publikum-Fans; Körperlichkeit beim Tanzen/Körperlichkeit beim Sex. Der einzige Unterschied, Ballett ist pure Hochkultur und Pornografie das Letzte in der Gesellschaft."
Hier sieht sie ein Problem, gegen das sie gezielt ankämpfen möchte: "Man muss sich von dieser Doppelmoral verabschieden, denn Pornografie ist Teil unserer Gesellschaft und wird konsumiert. Wenn man eine Dienstleistung konsumiert, muss man den Dienstleistern auch den nötigen Respekt entgegenbringen."