ORF-Experte

"Verdammt wenig Show!" Knauß über Hirscher-Comeback

Hans Knauß, Michaela Kirchgasser und Benni Raich beziehen zum Comeback von Ski-Legende Marcel Hirscher Stellung. ORF-Star Knauß freut die "Show".

Sport Heute
"Verdammt wenig Show!" Knauß über Hirscher-Comeback
Hans Knauß freut sich über die Rückkehr von Marcel Hirscher.
Gepa

"Der alpine Skirennsport ist der trockenste und härteste Sport überhaupt, da ist so verdammt wenig Show", lässt Ex-ÖSV-Star und ORF-Experte Hans Knauß aufhorchen. Der Olympia- und WM-Silberne liefert den Nationalsport auch in der eigenen Ski-"Pension" in die Wohnzimmer der heimischen Fans, ist durch eine kultigen Sprüchen neben seiner Expertisen auch für den Showfaktor verantwortlich.

Warum er diesen Aspekt nun hervorstreicht? Mit den Comebacks von Marcel Hirscher und Lucas Braathen ist das Interesse zum Weltcup-Saisonstart so groß wie lange nicht. Der Norweger Braathen startet nach einem Jahr Pause unter brasilianischer Flagge. Auch Hirscher geht für das Heimatland seiner Mutter an den Start, kehrte dem ÖSV für die Niederlande den Rücken.

Knauß hat eine klare Meinung: "Genau nach solchen Geschichten haben wir gelechzt!"

Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick

1/4
Gehe zur Galerie
    Der Ski-Weltcup 2024/25 auf einen Blick.
    Der Ski-Weltcup 2024/25 auf einen Blick.
    GEPA

    Der siebenfache Weltcupsieger geht beim Talk mit Sponsor Audi ins Detail: "Ich freue mich wahnsinnig darüber! Es hat noch nie einen Superstar gegeben, der nach einer fünfjährigen Pause - und das ist eine richtig lange Zeit - ein Comeback gegeben hat. Es ist für uns alle - ob Fans oder Experten – extrem interessant, jeder stellt sich die Frage, wie weit Marcel kommen kann. Ihm fehlen noch die Rennkilometer, nur dadurch findest du dein Limit. Wenn er sich das erarbeitet, wird er in der zweiten Saisonhälfte und bei der Weltmeisterschaft richtig gefährlich. Ich rechne jedenfalls fest damit, dass Marcel in dieser Saison noch aufs Podium fährt."

    Die Comeback-Saison von Ski-Superstar Marcel Hirscher

    Beim Saisonauftakt in Sölden wurde Hirscher 23., zeigte im zweiten Durchgang mit der drittbesten Laufzeit auf. Braathens Fahrt auf Platz vier überstrahlte die gelungene Rückkehr seines Trainingspartners.

    Knauß' Ex-ÖSV- und ORF-Kollege Benjamin Raich sagt: "Für mich ist der Hype eine logische Sache gewesen. Marcel hat achtmal den Gesamtweltcup gewonnen, er hat den Sport dominiert, war dann fünf Jahre weg und ist mit seiner eigenen Ski-Firma zurück - das ist schon sehr speziell und hat klarerweise etwas ausgelöst. Auch Braathen ist ein sehr spezieller, sehr intelligenter Bursche, mit großer Strahlkraft. Ich glaube trotzdem nicht, dass es dem Skisport an Typen fehlt, solche Comeback-Stories tun jeder Sportart gut."

    Die ehemalige Spitzenfahrerin Michaela Kirchgasser hatte nie Zweifel an der Konkurrenzfähigkeit von Hirscher: "Der hat nicht umsonst die letzten zehn Jahre, in denen er gefahren ist, derart dominiert. Ich habe ihm das Tiefstapeln im Vorfeld ohnehin nicht abgenommen, wenn Marcel Hirscher am Start ist, wird er voll performen, das war mir klar. "

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Sport" ist die aktuell meistgelesene Story "". Für eine kontroverse Debatte sorgt auch die Geschichte "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    red
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen