Renndirektor warnt vor Stürzen
"Kann nicht sein, dass..." – Sorge vor Kitz-Rennen
FIS-Renndirektor Hannes Trinkl mahnt vor den Rennen in Kitzbühel. Der Ex-ÖSV-Weltmeister schlägt nach der Verletzungs-Misere Alarm.
Die heurige Skisaison ist geprägt von Verletzungen. 22 sind es bis zu den Rennen in Kitzbühel gewesen. "Wir wollen, dass nichts passiert", hält FIS-Renndirektor Hannes Trinkl im Gespräch mit der "Tiroler Tageszeitung" fest. Zuletzt gab es Diskussion darüber, ob das Material und die neuen Karbonschienen nicht zu gefährlich sind.
"Man darf nicht mehr Angst haben müssen, dass einer im rechten Winkel abbiegt. Es soll wirkliche Unterhaltung sein, die Zuschauer sollen sich nicht fürchten müssen", so Trinkl.
"Kann nicht sein, dass Geradeausfahren gefährlich ist"
"Ganz wirst du Stürze nicht verhindern können. Aber es kann nicht sein, dass schon Geradeausfahren gefährlich ist", so der Abfahrtsweltmeister von 2001. Als "Paradebeispiel" führt er den Unfall des Franzosen Blaise Giezendanner an, der bei der Lauberhornabfahrt zu Sturz kam. Der 33-Jährige, Streif-Dritter 2022, fällt mit einem Kreuzbandriss lange aus.
Kitz-Pistenchef Herbert Hauser gibt auch dem Material die Schuld an den vielen Verletzungen und Ausfällen: "Eine Kleinigkeit passiert und Rutschphasen sind nicht mehr möglich.“ Man müsse sich über das Material den Kopf zerbrechen, das keine Fehler mehr verzeiht."