Entscheidung gefallen
U-Haft – Burgi-Prügler bleibt über Weihnachten im Häf’n
Am Wiener Landesgericht wurde am Donnerstag die U-Haft über den Prügler von Rapid-Star Guido Burgstaller verhängt. "Heute" hat die Details.
Um kurz nach 13 Uhr wurde am Donnerstag die U-Haft über den 23-jährigen Verdächtigen im Fall Burgstaller verhängt – es bestehe weiterhin Tatbegehungsgefahr. Der junge Niederösterreicher mit Wurzeln aus dem Balkan bleibt somit über Weihnachten fix im Häf’n. Das entschied eine Richterin des Wiener Landesgerichts nach kurzer Anhörung. Erst zwei Wochen nach der Festnahme am Montag, also am 30.12., gibt es die nächste U-Haftverhandlung und die neuerliche Chance, auf freien Fuß zu kommen.
Rapid-Star Guido Burgstaller (35) war Samstagfrüh in der Wiener Innenstadt vor der Diskothek Volksgarten mit einem Faustschlag brutal ausgeknockt worden, fiel unglücklich nach hinten auf den Asphalt und erlitt einen Schädelbasisbruch. Der 26-fache ÖFB-Teamkicker hatte die Hände in der Hosentasche, konnte um 6 Uhr früh nach längeren Party-Nacht wohl nicht mehr rechtzeitig reagieren. Beim Streit sei es um eine Frau gegangen. Der 23-Jährige war zunächst mit der Begleiterin des Fußballstars ins Gespräch gekommen und habe den Rapid-Profi dann unvermittelt und überraschend attackiert.
Der mutmaßliche Schläger, ein 23-jähriger Österreicher, flüchte nach der Tat "in Panik", stellte sich nach einem Anruf der Kripo auf Anraten seines Anwalts Klaus Ainedter nach einigen Tagen selbst. Zu den Vorwürfen zeigte er sich geständig und übernahm "volle Verantwortung für das Geschehene", eine umfassendere Aussage verweigerte er jedoch. Nur so viel: Der Schlag sei eine ihm unerklärliche Kurzschlussreaktion gewesen, die er im Nachhinein sehr bedauert.
Bei Burgi und dessen Familie möchte sich der wegen schwerer Körperverletzung Verdächtige entschuldigen. Er wusste zum Tatzeitpunkt nicht, wer da vor ihm stand. Die Attacke tue ihm besonders leid, da sein Vater "ein glühender Rapid-Fan" sei – mehr dazu hier.
Neben dem drohenden Prozess, seinen Anwalts- und wohl anfallenden Entschädigungskosten muss der Verdächtige auch vor dem Zorn der Rapid-Hooligans bangen. Ultras haben im Netz bereits von "Rache" für den brutalen Angriff auf Burgstaller phantasiert. Der "Burgi"-Schläger soll sogar schon erste Morddrohungen erhalten haben. Bis zum 30.12. kann er sich vorerst in Sicherheit wähnen – er bleibt bis dahin fix hinter Gittern.
Die Karriere von Guido Burgstaller
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Auf den Punkt gebracht
- Am Wiener Landesgericht wurde die Untersuchungshaft über den 23-jährigen Verdächtigen im Fall des Angriffs auf Rapid-Star Guido Burgstaller verhängt, da weiterhin Tatbegehungsgefahr besteht.
- Der junge Mann bleibt somit über Weihnachten in Haft, während die nächste Verhandlung am 30. Dezember stattfindet.