23-Jährigem tut Attacke leid
"Mein Vater ist Rapid-Fan" – nun spricht Burgi-Prügler
Nach der brutalen Prügelattacke auf Rapid-Spieler Guido Burgstaller packt der 23-jährige Tatverdächtige gegenüber seinem Anwalt aus.
Der brutale Angriff auf Rapid-Star Guido Burgstaller sorgt weiterhin für großes Entsetzen. Der 35-Jährige war am Samstagmorgen vor der Wiener Discothek "Volksgarten" mit einem vorerst unbekannten Mann in Streit geraten und wurde in weiterer Folge brutal niedergeschlagen. Dabei erlitt der Fußballer einen Schädelbasisbruch, muss weiterhin im Spital behandelt werden.
Durch die Auswertung von Videoaufnahmen und Zeugenaussagen konnte die Wiener Polizei mittlerweile einen 23-jährigen Tatverdächtigen ausforschen. Der Mann wurde von der Kriminalpolizei kontaktiert, woraufhin er sich nach einem Gespräch mit seinem Anwalt gestellt hat. Laut "Heute"-Informationen handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen österreichischen Staatsangehörigen mit Wurzeln aus dem Balkan.
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Der Rapid-Star wurde in der Nacht auf Samstag nach einer Party im "Volksgarten" spitalsreif geprügelt.
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In einer Einvernahme schweigt der junge Mann weiter eisern. Gegenüber seinem Anwalt Klaus Ainedter packt der Verdächtige nun aus. "Es tut mir furchtbar leid", zeigte der junge Mann Reue. Alles sei um Zuge einer Kurzschlussreaktion nach einer Diskussion passiert. "Wie es halt so passiert, um 6 Uhr früh", so Ainedter. Demnach soll der Mann den 26-fachen ÖFB-Teamspieler Burgstaller mit einem einzigen Faustschlag niedergestreckt haben. Weil dieser jedoch beide Hände in der Hosentasche hatte, fiel er unglücklich nach hinten auf den Kopf.
„Mein Mandant möchte sich bei Herrn Burgstaller und seiner Familie aufrichtig entschuldigen“
"Mein Mandant hat sich freiwillig der Polizei gestellt und übernimmt selbstverständlich die volle Verantwortung für das Geschehene", so sein Anwalt. Er ist derzeit noch damit beschäftigt, herauszufinden, was ihn zu dieser Kurzschlussreaktion gebracht hat. "Mein Mandant und seine Familie möchten sich in erster Linie bei Herrn Burgstaller, aber natürlich auch bei seiner Familie für diese unbegreifliche und vor allem völlig überflüssige Tat aufrichtig entschuldigen."
Um den Schaden von Herrn Burgstaller so rasch wie möglich wiedergutmachen zu können, habe sich der Mann daher freiwillig Bewährungshilfe gesucht und wolle zudem ein Antiaggressionstraining absolvieren. "Man sieht jedenfalls, was durch einen einzigen, unbedachten Schlag für schwerwiegende Verletzungen entstehen können", warnt Ainedter.
Vater von Verdächtigem glühender Rapid-Fan
Warum sein Mandant weglief? Im Anschluss an die Attacke habe der 23-Jährige Panik bekommen und daher den Tatort so schnell wie möglich verlassen. Zum Tatzeitpunkt will er auch nicht gewusst haben, wer da vor ihm steht. "Mein Vater ist glühender Rapid-Fan", schildert der Tatverdächtige weiter, daher sei er über seine Tat besonders betroffen.
Der 23-Jährige, der mittlerweile in die Justizanstalt überstellt wurde, bangt nun um seinen Job. Erst im Jänner habe er seine Matura nachgeholt. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen die Untersuchungshaft beantragt.
Burgstaller auf dem Weg der Besserung
Positive Nachrichten hingegen gibt es aus dem Wiener AKH. Burgstaller soll es nach der Attacke bereits besser gehen. Er dürfte keine bleibenden Schäden davontragen. Weiterhin unklar ist, wann der Vater einer fünfjährigen Tochter das Spital verlassen darf.
Klar ist hingegen, dass der ehemalige Kapitän der grün-weißen mindestens drei Monate ausfallen wird. Ob Burgstaller jemals wieder auf den Platz zurückkehren wird, ist ungewiss. Sein Vertrag beim österreichischen Rekordmeister endet nach der laufenden Saison.
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Auf den Punkt gebracht
- Nach der brutalen Prügelattacke auf Rapid-Spieler Guido Burgstaller vor einer Wiener Diskothek hat sich der 23-jährige Tatverdächtige gestellt und zeigt Reue.
- Der junge Mann, der sich freiwillig der Polizei stellte und Verantwortung für seine Tat übernimmt, entschuldigt sich bei Burgstaller und dessen Familie und plant, Bewährungshilfe und ein Antiaggressionstraining in Anspruch zu nehmen.
- Burgstaller erholt sich im Krankenhaus und wird mindestens drei Monate ausfallen.