Amtszeit umschiffen

"Trump-Odyssee": Bis 2028 auf Kreuzfahrt verbringen

Der Trump-Sieg lässt die Wogen hochgehen. Stiegen die Google-Suchanfragen fürs Auswandern in den USA drastisch an, kann man auch auf "Odyssee" gehen.

Maria Ratzinger
"Trump-Odyssee": Bis 2028 auf Kreuzfahrt verbringen
Auf einem Kreuzfahrtschiff wie diesem wird man die Amtszeit von Donald Trump verbringen können und dabei um die Welt reisen. (Symbolbild)
Getty Images

Wer hat, der kann. Vier Jahre wird Donald J. Trump die USA mit seinem Team regieren. Das ist vielen zu viel des Guten. Ein Reiseveranstalter hat sich deswegen ein Reise-Programm für all jene überlegt, die keinen festen Wohnsitz brauchen, sondern die Zeit außerhalb des Landes "absitzen" wollen.

Villa Vie Residences heißt jenes Unternehmen, das derzeit die "Trump-Kreuzfahrt" plant. Laut dem Unternehmern wird gerade an einem Programm gearbeitet, das ca. 40.000 Euro jährlich kosten soll. Mit dem Schiff wird man dann 425 Häfen in 140 Ländern anfahren. Darunter werden Länder in der Karibik, Südamerika und sogar in der Antarktik sein, die man anlaufen werde.

Unter Palmen lässt sich alles besser aushalten. Auch die Amtszeit des nächsten US-Präsidenten. Das ist jedenfalls die Idee hinter einer ganz besonderen vierjährigen Kreuzfahrt, die man mit dem Schiff "Odyssee" machen kann.
Unter Palmen lässt sich alles besser aushalten. Auch die Amtszeit des nächsten US-Präsidenten. Das ist jedenfalls die Idee hinter einer ganz besonderen vierjährigen Kreuzfahrt, die man mit dem Schiff "Odyssee" machen kann.
Getty Images

Schiff "Odyssey" bereits unterwegs

Das Kreuzfahrtschiff mit dem vielsagenden Namen "Odyssee" ist bereits seit Jahren unterwegs. Seine Bewohner sind alle Langzeitgäste und leben an Bord. Diesen können frustrierte US-Amerikaner (und auch alle anderen Erdbewohner) mit dem nötigen Kleingeld Gesellschaft leisten.

"Ein Jahr 'Entfliehe der Realität', bitte!"

Hat das Ein-Jahres-Paket bereits den vielsagenden Namen "Escape From Reality" ("Entfliehe der Realität", Anm.), wird das Zwei-Jahres-Package "Mid-term Selection" heißen - in Anspielung auf die Wahl des Kongresses in zwei Jahren.

Hollywood-Star <a data-li-document-ref="120072577" href="https://www.heute.at/s/mit-rocky-und-musk-trump-feiert-wahlsieg-mit-gala-120072577">Sylvester Stallone</a> wird man nicht auf dem Kreuzfahrtschiff finden, gilt er als Intimfreund von Donald Trump.
Hollywood-Star Sylvester Stallone wird man nicht auf dem Kreuzfahrtschiff finden, gilt er als Intimfreund von Donald Trump.
REUTERS

Wenn man drei Jahre unterwegs sein möchte, wird man das "Anywhere but Home" ("Überall, aber nur nicht zu Hause", Anm.) buchen. Und wer gleich ganz die zweite Amtszeit des republikanischen US-Präsidenten aussitzen möchte, ordert sich gleich das "Skip Forward"-Package, was so viel wie "Überspringe!" heißt.

Bereits vor Wahl angedacht

"Obwohl die Reise vor dem Wahlergebnis entwickelt wurde, glauben wir, dass wir ein perfektes Produkt für diejenigen haben, die sagten, sie würden das Land verlassen, wenn der eine oder die andere die Wahl gewinnt", sagte der Geschäftsführer von Villa Vie Residences, Mikael Petterson, in einer Erklärung.

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den ultrakonservativen Moderator <a data-li-document-ref="120072790" href="https://www.heute.at/s/us-militaerkader-wegen-fox-news-mann-in-aufruhr-120072790">Pete Hegseth</a> als Verteidigungsminister vorgeschlagen. Dieser muss allerdings noch vom Senat bestätigt werden.
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den ultrakonservativen Moderator Pete Hegseth als Verteidigungsminister vorgeschlagen. Dieser muss allerdings noch vom Senat bestätigt werden.
REUTERS/Kevin Lamarque

"Wir hatten zwei Gruppen, die sich Wahlpartys an Bord angesehen haben, wobei die eine Hälfte der Gemeinschaft 'Fox News' (der konservative TV-Sender der USA, Anm.) und die andere Hälfte 'MSNBC' (bekannt als liberaler TV-Sender, Anm.) gesehen hat. Wir mögen unterschiedliche politische Ansichten haben, aber unsere Gemeinschaft kommt durch unsere Leidenschaft zusammen, die Welt auf eine sehr reale Weise zu erkunden, die weit über die Politik hinausgeht", so Mikael Petterson.

Kreuzfahrten als umweltschädliches Reisen

Dass man mit der Umweltpolitik von Donald Trump nicht einverstanden sein muss, ist eine Sache. Eine andere, dass eine Kreuzfahrt auch nichts zur Schonung der Umwelt und des Klimas beiträgt. Schließlich sind Kreuzfahrten, wie auch Flugreisen, die umweltschädlichsten Arten zu verreisen, wie auch das "Deutsche Umweltbundesamt" vorrechnet.
Die gigantischen Schiffe (auch Containerschiffe) fahren mit Schweröl, das mehr Schwefel enthält, als andere Treibstoffe.

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Auf den Punkt gebracht

  • Ein Reiseveranstalter bietet eine spezielle Kreuzfahrt an, um die Amtszeit von Donald Trump zu "umschiffen"
  • Für etwa 40.000 Euro jährlich können Passagiere auf dem Schiff "Odyssee" 425 Häfen in 140 Ländern besuchen und so der politischen Realität in den USA entfliehen
mia
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