"Wiederkehr ist ein Versager"

Stadt Wien gab 404.000 Euro für Gender-Vereine aus

Ein Auszug aus dem Wiener Förderbericht sorgt für mächtig Ärger: 2023 gab die Stadtregierung 404.000 Euro für Queer-Projekte aus. Die FPÖ schäumt.

Nicolas Kubrak
Stadt Wien gab 404.000 Euro für Gender-Vereine aus
Die Stadtregierung rund um Christoph Wiederkehr investiert in queere und genderbezogene Vereine. "Die Wiener haben größere Probleme", so Maximilian Krauss (l.).
Auer/"Heute"-Montage

404.000 Euro – so groß waren die Förderungen der Stadt Wien für queere und genderbezogene Vereine im Jahr 2023. Mit einer Vielzahl von Projekten möchte die Stadtregierung unter Bürgermeister Michael Ludwig und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr einen Beitrag zu Inklusion und Vielfalt leisten.

Wien macht queer

Laut dem Förderbericht 2023 flossen insgesamt 403.812,50 Euro an Organisationen im LGBTIQ-Bereich. Der Beratungsverein "Courage", der sich für die Unterstützung von Menschen mit verschiedenen Geschlechtsidentitäten einsetzt, erhielt davon knapp 100.000 Euro.

"Schluss mit diesem Subventionswahnsinn!" FPÖ-Krauss im "Heute"-Interview:

Ebenfalls von der Stadt Wien gefördert wurde das Queer-Café "Quafé" (2.480 Euro), das queere Angebote explizit für Kinder und Jugendliche wie DJ-Workshops, Fitnesstrainings oder queere Bücherecken anbietet. Der Verein "QWien" organisiert z.B. queere Stadtführungen für Schulklassen oder Workshops, um das Bewusstsein für queere Themen zu fördern. "QWien" erhielt im Vorjahr 6.530 Euro an Förderungen.

"Wiener haben größere Probleme"

FPÖ-Klubobmann im Rathaus, Maximilian Krauss, zeigt sich im "Heute"-Talk über die Fördergelder empört. "Das hart erarbeitete Steuergeld der Wiener wird in Vereine gepumpt, die in der Integration offenbar keine gute Arbeit leisten."

Er argumentiert, dass Wien mit weitaus gravierenderen Problemen konfrontiert sei. "Hohe Mieten, explodierende Heizkosten und massive Störungen im U-Bahn-Netz sind die echten Sorgen der Wiener. Währenddessen werden Millionen in fragwürdige Projekte gepumpt – das ist die falsche Politik", so Krauss.

Wiederkehr "ein politischer Totalversager"

Besonders deutliche Kritik äußerte Krauss gegen Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS). Der Politiker, der als möglicher Kandidat für den Posten des Bildungsministers gehandelt wird, sei laut Krauss ein "politischer Totalversager". "Im Rathaus ist Wiederkehr als Schlafwandler bekannt. Er verschläft die echten Probleme", fügte Krauss hinzu.

VIDEO: Maximilian Krauss rechnet mit Wiederkehr ab

Krauss verweist auf die von "Heute" aufgedeckte verheerende Bilanz des Bildungsstadtrats: Woche für Woche berichten Lehrer und Eltern über Klassenzimmer, in denen kaum noch unterrichtet werden kann, weil sich das Dauerthema Migration entlädt. Die Zahl der außerordentlichen Schüler explodiert, der Lehrermangel nimmt absurde Formen an, Gewalt an Schulen steigt. Eine neue Serie zeigt auf, dass das Schulessen weder gut noch gesund ist.

VIDEO: Bildungsminister Wiederkehr? "Das ist eine Verarschung"

"Es ist eine Verarschung"

Dass Wiederkehr nun trotzdem mit einem Ministerposten liebäugelt, bringt den FP-Klubobmann zur Weißglut. "Das ist doch eine Verarschung, all diese Probleme sind hausgemacht. Dass so jemand wie Herr Wiederkehr ernsthaft auf Bundesebene mit dem Politversager Nehammer und dem Marxisten Babler das Bildungssystem verhandelt, ist nur mehr ein schlechter Scherz", so Krauss abschließend.

Auf den Punkt gebracht

  • Die Stadt Wien hat im Jahr 2023 insgesamt 404.000 Euro für queere und genderbezogene Vereine ausgegeben, was zu heftiger Kritik seitens der FPÖ geführt hat.
  • FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss bezeichnet Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr als "politischen Totalversager" und kritisiert die Verwendung von Steuergeldern für diese Projekte angesichts anderer dringender Probleme in der Stadt.

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