Sanierungsanträge eingebracht
Schlimmer als bekannt! KTM rutscht in Milliarden-Pleite
KTM hat am Freitag drei Sanierungsanträge eingebracht. Das Unternehmen soll mit mehr als 1,8 Milliarden Euro in der Kreide stehen.
Die Pleite des oberösterreichischen Zweirad-Herstellers KTM spitzt sich immer weiter zu. Am Freitag wurden beim Landesgericht Ried drei Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung beantragt. Konkret bietet das Unternehmen den Gläubigern eine Quote von 30 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren an, wie die "OÖN" berichten.
Wie aus dem Sanierungsantrag hervorgeht, sind durch die Anträge alleine bei der KTM AG 1600 Gläubiger und 2380 Mitarbeiter betroffen. Laut Gläubigerschutzverband Creditreform berichtete zudem von Aktiva von rund 316 Millionen Euro, denen Passiva von mehr als 1,8 Milliarden Euro gegenüberstehen.
Großteil der Schulden bei Banken
Wie der "ORF" berichtet, schuldet das Unternehmen den Banken fast 1,3 Milliarden Euro. Zudem schuldet der Motorradbauer den Zulieferern 356 Millionen. Weitere 80 Millionen kommen als Schuldscheine hinzu, sowie offene Gehälter in der Höhe von 40 Millionen Euro. ÖGK, Finanzamt und weitere Gläubiger teilen sich die restlichen Schulden.
Wie aus dem Insolvenzantrag zudem herauszulesen ist, wären es im Liquidationsfall unfassbare 2,1 Milliarden Euro Passiva.
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Auf den Punkt gebracht
- Der oberösterreichische Zweirad-Hersteller KTM hat am Freitag drei Sanierungsanträge eingebracht und steht mit über 1,8 Milliarden Euro in der Kreide.
- Das Unternehmen bietet den Gläubigern eine Quote von 30 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren, und ist von der Pleite stark betroffen, wobei 1600 Gläubiger und 2380 Mitarbeiter involviert sind.