Rennkommissare

Pikante Namen: Verstappen-Papa wittert Verschwörung

Der Vorsprung von Max Verstappen in der Formel-1-Weltmeisterschaft schrumpft. Nach der Doppel-Strafe für den Red-Bull-Star wird heftig diskutiert.

Sport Heute
Pikante Namen: Verstappen-Papa wittert Verschwörung
Papa Jos Verstappen teilt gegen die Formel-1-Rennkommissare aus.
Imago Images

Verstappen beendete den Grand Prix von Mexiko am Sonntag auf dem sechsten Platz, hat damit den Vorsprung auf seinen McLaren-Rivalen Lando Norris eingebüßt. Der Abstand schrumpfte auf 47 Punkte, weil der Brite den zweiten Platz holte. Während Verstappen durch zwei Zehn-Sekunden-Strafen zurückgeworfen wurde.

"Die Strafe ist sehr hart ausgefallen. Ich glaube, dass sie eine Reaktion war auf all die Vorfälle, die in Austin stattgefunden haben", meinte Red-Buzll-Berater Helmut Marko gegenüber "F1 Insider", blickte auf den Großen Preis der USA zurück. Da kassierte Norris nach dem Duell mit Verstappen eine Fünf-Sekunden-Strafe, nachdem der Brite außerhalb der Rennstrecke überholt hatte, Verstappen aber ebenso den Kurs verließ, seinen WM-Rivalen rausdrückte.

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    Verstappen-Papa wittert verschwörung

    "Max wird seinen Fahrstil nicht ändern, weil jetzt ein paar Rennkommissare anwesend waren, die sich ohnehin nicht wohl mit ihm fühlen", meinte Papa Jos Verstappen im "Telegraaf", bezog sich damit auf Johnny Herbert. Der britische Ex-Rennfahrer gilt als besonders kritisch, wenn es um den 27-Jährigen geht. Der Brite war etwa dabei, als Dreifach-Weltmeister Verstappen in Singapur die Fluch-Strafe erhielt.

    Herbert zählte am vergangenen Wochenende neuerlich zum Kreis der Stewards. Genauso wie Tim Mayer – eine brisante Besetzung. Denn der US-Amerikaner Mayer ist der Sohn von McLaren-Mitbegründer Teddy Mayer, der bis 1982 Anteile am britischen Team hielt. Und Herbert ist genauso Brite wie Norris. "Die FIA sollte sich gut anschauen, wen sie als Rennkommissare einsetzt und ob da nicht ein Interessenkonflikt besteht. Zum Beispiel frühere Fahrer, die mehr Sympathie für bestimmte Fahrer haben", meinte der Verstappen-Papa mit Blick auf Herbert, ohne dessen Namen auszusprechen, witterte da eine Verschwörung.

    Loic Bacquelaine war ebenso Teil der Stewards – genauso wie eine Woche zuvor in Austin, als die Rennkommissare noch die Entscheidung zugunsten Verstappens trafen. "Max soll einfach so weiterfahren, wie bisher. Ich habe ihn außerdem daran erinnert, dass auch Ayrton Senna und Michael Schumacher sehr oft heftiger Kritik aus England ausgesetzt waren. Da ist er in sehr guter Gesellschaft", so Papa Verstappen gegenüber "F1 Insider".

    In der Formel 1 geht es derweil Schlag auf Schlag, schon am Sonntag steht der Große Preis von Brasilien auf dem Programm. Und auch da droht Verstappen ein schwieriges Rennen, der 27-Jährige wird nämlich einen neuen Motor erhalten und damit um fünf Startplätze zurückversetzt.

    Auf den Punkt gebracht

    • Max Verstappens Vorsprung in der Formel-1-Weltmeisterschaft schrumpft nach einer Doppel-Strafe beim Grand Prix von Mexiko, was zu heftigen Diskussionen führt
    • Sein Vater, Jos Verstappen, wittert eine Verschwörung und kritisiert die Auswahl der Rennkommissare, während Red-Bull-Berater Helmut Marko die Strafen als Reaktion auf frühere Vorfälle sieht
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