Vor Gerichtstermin

Neue Schilling-Bombe – erfindet auch in Brüssel Affäre

Schilling soll Verhältnis mit österreichischen Top-EU-Beamten erfunden haben. Zeugin will das bestätigen. Schillings Anwältin weist Vorwurf zurück.

Angela Sellner
Neue Schilling-Bombe – erfindet auch in Brüssel Affäre
Grüne EU-Abgeordnete Lena Schilling im Visier – auch am Brüsseler Polit-Parkett soll sie mit unwahren Behauptungen für Wirbel sorgen.
Picturedesk

Kurz vor dem Gerichtstermin am Donnerstag platzt eine neue Bombe im Lügen-Skandal um die grüne EU-Abgeordnete Lena Schilling: Sie soll auch in Brüssel eine Affäre erfunden haben – mit einem hohen österreichischen Beamten.

Das Öko-Aktivisten-Ehepaar Veronika und Sebastian Bohrn Mena wird bei Gericht eine Zeugin präsentieren, die das bestätigt. Um 13 Uhr beginnt in Wien der zweite Termin im Prozess der Bohrn Menas gegen Lena Schilling. Die beiden haben Schilling geklagt, nachdem die Grüne, mit der sie früher befreundet wahren, rufschädigende Gerüchte über das Privat- und Berufsleben der Bohrn Menas verbreitet habe.

Veronika und Sebastian Bohrn Mena beim 1. Gerichtstermin im Juni

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    Das Ehepaar Bohrn-Mena beim Prozessauftakt gegen Lena Schilling.
    Das Ehepaar Bohrn-Mena beim Prozessauftakt gegen Lena Schilling.
    Sabine Hertel

    "Lena Schilling ist gerade erst zwei Monate in Brüssel und sorgt dort mit erfundenen Geschichten schon für großen Ärger in höchsten Polit-Kreisen", so Veronika Bohrn Mena zu "Heute".

    Ehefrau meldete sich

    Worum es geht: Schilling soll in Brüssel einem hochrangigen österreichischen Polit-Beamten eine Affäre mit ihr angedichtet haben. Dessen Ehefrau meldete sich bei den Bohrn Menas, nachdem sie von einem europäischen Medium kontaktiert und auf die Gerüchte angesprochen wurde  – laut den Recherchen der EU-Journalisten verbreite Schilling selbst die Gerüchte über ihre Affäre mit dem mehrfachen Familienvater.

    Schilling macht in Brüssel genauso weiter wie in Österreich – mit erfundenen Geschichten zerstört sie Familien und Karrieren
    Veronika Bohrn Mena
    Öko-Aktivistin

    "Die Dame ist hoch empört und will in unserem Prozess als Zeugin aussagen", so Veronika Bohrn Mena. "Wir werden ihren Namen bei Gericht nennen, es ist also keine anonyme Zeugin. Es zeigt sich also, dass Schilling in Brüssel genauso weitermacht wie in Österreich – mit ihren erfundenen Geschichten zerstört sie Familien und Karrieren."

    Zu der Liste von 20 Personen, über die Schilling unwahre Behauptungen bis hin zu Vergewaltigungsvorwürfen verbreitet haben soll, kommt also ein weiterer Name hinzu.

    Schillings Anwältin: "Vorwurf haltlos"

    Lena Schillings Anwältin Maria Windhager weist den Vorwurf entschieden zurück: "Das ist völlig haltlos", erklärt sie gegenüber "Heute".  Und weiter: "Er ist klar im Zusammenhang mit der heutigen Verhandlung vor dem Bezirksgericht zur Widerrufsklage von Veronika und Sebastian Bohrn Mena zu sehen. Es ist ein weiterer Versuch der medialen Inszenierung von Klägerseite, der nichts mit dem Gegenstand des Verfahrens zu tun hat. Wir verwehren uns entschieden dagegen", so Windhager.

    Auf den Prozess darf man gespannt sein. Dass Lena Schilling persönlich auftaucht, gilt als unwahrscheinlich – zeitgleich ist Plenarsitzung des EU-Parlaments.

    Auf den Punkt gebracht

    • Kurz vor dem Gerichtstermin am Donnerstag platzt eine neue Bombe im Lügen-Skandal um die grüne EU-Abgeordnete Lena Schilling: Sie soll auch in Brüssel eine Affäre mit einem hohen österreichischen Beamten erfunden haben
    • Das Öko-Aktivisten-Ehepaar Veronika und Sebastian Bohrn Mena wird eine Zeugin präsentieren, die dies bestätigt
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