Reaktion auf "Heute"-Talk

"Nervenflattern bei Nepp": SPÖ-Stich macht jetzt Ansage

Ein "Heute"-Interview mit FPÖ-Stadtrat Dominik Nepp sorgt nun für Aufregung in der Sozialistischen Jugend. Jetzt reagierte deren Vorsitzender Stich.

Lukas Leitner
"Nervenflattern bei Nepp": SPÖ-Stich macht jetzt Ansage
SPÖ-Abgeordneter und SJ-Vorsitzender Paul Stich reagierte nun auf die Aussagen von FPÖ-Stadtrat Dominik Nepp im "Heute"-Talk.
Helmut Graf; "Heute"-Collage

Seit rund einer Woche verhandelt die FPÖ mit der Volkspartei um eine blau-schwarze Regierung und einen möglichen Bundeskanzler Herbert Kickl.

Am Donnerstag in der Vorwoche kam es deshalb in der Bundeshauptstadt Wien zu einer Großdemonstration, die für Aufregung sorgte. In den Koalitionsgesprächen zeigte man sich aber wenig begeistert von dem Aufmarsch – dort verhandelten die Parteien weiter und präsentierten am Montag einen fertigen Budgetpfad.

"Öl ins Feuer gießen"

In den Reihen der FPÖ dürfte die Donnerstag-Demo der Vorwoche dennoch für etwas Wirbel gesorgt haben. Dass in Wien Zigtausende gegen eine blau-schwarze Regierung mitmarschieren, sei "Öl ins Feuer gießen", stellte deshalb FPÖ-Stadtrat Dominik Nepp im "Heute"-Interview klar.

"Die Sozialistische Jugend zertrümmert wieder die Straßen, geht schreiend und trillernd durch die Stadt. Jeder hat natürlich das Recht, zu demonstrieren, aber einfach nur zu sagen: 'Mir steht Herr Kickl nicht zu Gesicht' und 'Wir sind beleidigt, denn eigentlich wollten wir regieren' – das ist nicht gut für Wien", fuhr er fort.

Eine Aussage, die in den Reihen der SPÖ und der Sozialistischen Jugend für reichlich Aufregung gesorgt hat, denn nun reagierte SPÖ-Abgeordneter und SJ-Vorsitzender Paul Stich.

"Nepp bekommt Nervenflattern"

"Leute, die normal arbeiten gehen, sind der FPÖ seit jeher völlig egal. Seien es Pensionskürzungen oder weniger Geld für Lehrlinge: All das hat uns Blau-Schwarz bereits in der Vergangenheit gebracht. All das droht nun erneut. Ich verstehe jede Person, die dagegen auf die Straße geht", erklärte Stich gegenüber "Heute".

"Die blaue Kürzungspolitik könnte sich natürlich negativ auf die Kampagne der FPÖ für die Wien-Wahl auswirken. Dominik Nepp bekommt offenbar jetzt schon Nervenflattern. Der Vorwurf, die Sozialistische Jugend würde die Straßen zertrümmern, ist natürlich Unfug. Das weiß Herr Nepp auch. Offenbar müssen zur Ablenkung der blauen Kürzungspolitik bei einfachen Menschen aber solch absurde Behauptungen aufgestellt werden", fuhr der SJ-Vorsitzende fort.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Ein Interview mit FPÖ-Stadtrat Dominik Nepp im "Heute" sorgt für Aufregung in der Sozialistischen Jugend, da Nepp die Demonstrationen gegen eine mögliche blau-schwarze Regierung kritisiert.
    • SPÖ-Abgeordneter Paul Stich reagiert darauf und verteidigt die Proteste, indem er die Kürzungspolitik der FPÖ anprangert und Nepps Vorwürfe als Ablenkungsmanöver bezeichnet.
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