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Nach Mutter auch Benko-Schwester im Fokus der Ermittler

Die Ermittlungen in der Causa Signa weiten sich nun auch auf René Benkos Familienmitglieder aus. Nach der Mutter ist auch seine Schwester im Visier.
Newsdesk Heute
29.01.2025, 10:05

Seit vergangener Woche befindet sich Milliarden-Pleitier René Benko im "Grauen Haus" in der Wiener Josefstadt in Untersuchungshaft. Der Vorwurf: Er soll Vermögen in Millionenhöhe verschleiert und somit vor den Gläubigern und dem Masseverwalter verborgen haben.

Dadurch soll Benko bis zu seiner Festnahme am vergangenen Donnerstag auch nach Anmeldung der Privat-Insolvenz ein Luxus-Leben geführt haben. Doch nun deutet alles auf eine Anklage hin, Zeugen belasten den 47-Jährigen schwer. Auch in München wurden Ermittlungen aufgenommen.

Die Pleite-Causa beschränkt sich mittlerweile nicht mehr nur auf René Benko selbst. Wie berichtet, findet sich auch Mutter Ingeborg in einem Zivilprozess wieder. Für einen ersten Termin am Donnerstag ließ sie sich "Heute"-Infos zufolge allerdings entschuldigen.

Ermittlungen nun auch gegen Schwester

Wie die "Krone" am Mittwoch weiter berichtet, geht die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) nun auch gegen die Schwester von René Benko hervor. In ihrem Bericht beruft sich die "Krone" auf die 38-seitige Festnahmeanordnung gegen René Benko. Dabei geht es um einen Schusswaffenverkauf. Benko habe durch einen Rechtsvertreter am 23. September des Vorjahres ein falsches Beweismittel – die Rede ist von einer inhaltlich unrichtigen Rechnung über einen nicht stattgefundenen Verkauf von drei Schusswaffen – vorgelegt haben.

Der Verkauf habe der wohl gefälschten Rechnung zufolge am 18. Oktober 2023 stattgefunden. Die Ermittler prüfen nun den Verdacht, dass Benkos Schwester an diesem "vorgeblichen Schusswaffenverkauf" mitgewirkt habe. Konkret heißt es in der Festrahmenanordnung, dass die Frau zur "angeführten strafbaren Handlung des René Benko" dadurch beigetragen habe, "indem sie die inhaltlich unrichtige Rechnung auf Anweisung des Genannten erstellte und so die Vorlage an die Staatsanwaltschaft ermöglichte".

Wann die Rechnung mutmaßlich gefälscht wurde, können die Ermittler nicht benennen. Sie gehen von "einem noch festzustellenden Zeitpunkt" zwischen Ende Juni und dem 23. September 2023 aus. Für alle genannten Personen gilt die Unschuldsvermutung.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 29.01.2025, 10:33, 29.01.2025, 10:05
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